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CD-Kritik AC/DC - Let There Be Rock

Interpret: AC/DC

Titel: Let There Be Rock

Erscheinungsjahr: 1977

Genre: Hard-Rock

Bewertung: 8 von 10  (8/10)

 

Rezension/Review

Let There Be Rock ist das (international) dritte Album der australischen Band AC/DC. Das Album erschien im Jahr 1977 und bedeutete für die Band einen ersten kleinen Durchbruch. Das Album erreichte in den USA zwar nur Rang 154 der Charts, in Großbritannien aber immerhin Rang 17. Das war inmitten des Punkbooms in Großbritannien ein beachtlicher Erfolg.

Für das Album gab es durchaus ordentliche Kritiken, aber insgesamt wurden AC/DC von der Fachpresse auch gerne verrissen (allen voran vom NME und der Rolling Stone). Ungeachtet dessen fand die Band auf diesem Album zu ihrem Sound - schnörkelloser Hard-Rock mit Wurzeln in Blues, Boogie und Rock'n'Roll. Mit einer gewissen Tendenz zum Pub-Rock kam das Album auch im Punkboom in Großbritannien gut an.

Auch Let There Be Rock war noch eines der Alben, welches in Australien und dem Rest der Welt in unterschiedlichen Variationen angeboten wurde. Die beiden Ausgaben unterscheiden sich vor allem in einem Song - auf dem australischen Album war der Song Crabsody in Blue zu finden, der fehlt auf der internationalen Ausgabe. Dort ist dafür der Song Problem Child zu finden. Außerdem war die Covergestaltung beider Ausgaben unterschiedlich.

Die Songs:

  • Die Anbindung an den klassischen Rock'n'Roll und Blues macht die Band mit dem Opener "Go Down" klar. Der groovige Shuffle konzentriert sich auf das Wesentliche und klingt wie ein Mix aus Chuck Berry und ZZ Top (vor allem im Solo).
  • Etwas weiter geht "Dog Eat Dog". Auch hier werden klassische Strukturen aus Blues und Rock'n'Roll bemüht, aber der Song klingt stärker nach der Art Hard-Rock, wie ihn die Band auf den nächsten Alben weiter perfektionieren sollte.
  • Die nächste Stufe wird mit "Let There Be Rock" gezündet. Der Song klingt räudig und macht klar, warum die Band inmitten des Punkbooms in Großbritannien erfolgreich sein konnte. Das ist purer Rock'n'Roll mit klaren Ansagen und einer angenehmen Nähe zum Pub-Rock.
  • "Bad Boy Boogie" sagt schon im Titel, was angeboten wird: ein Boogie. Und der erinnert durchaus wieder etwas an ZZ Top.
  • "Problem Child" rockt hart, man könnte Songs wie diesen als Urvater von Highway To Hell bezeichnen.
  • "Overdose" besitzt einen harten und schleppenden Groove, der Ähnlichkeiten zum frühen 1970er Hard-Rock aufweist.
  • "Hell Ain't A Bad Place To Be" ist der dritte Song des Albums, der den AC/DC Trademarksound kommender Alben aufweist: minimalistische Struktur, knackige Grooves und die unschlagbare Rhythmusgitarre von Malcolm. Einfach und gut.
  • Beendet wird das Album von einem der Bandklassiker schlechthin, "Whole Lotta Rosie". Auch dieser Song bezieht sich klar auf den klassischen Boogie-Rock. Das ist nicht extrem innovativ, besitzt aber die besondere AC/DC Note, die der Fan hören will.

Fazit Let There Be Rock stellt einen Bandklassiker von AC/DC dar. Es sollten noch einige Alben nachkommen, die sich durchaus gewaschen hatten. Aber irgendwie erreichte die Band diese räudige Interpretation von Rock'n'Roll und Blues nur noch selten in der Qualität. AC/DC waren meines Erachtens nie eine innovative Band, aber in der Regel überzeugte Jünger (oder überzeugende Prediger?) des Rock'n'Roll. Und das zelebrieren sie hier in nahezu perfekter Art und Weise.

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Trackliste
  1. Go Down 5:18
  2. Dog Eat Dog 3:34
  3. Let There Be Rock 6:06
  4. Bad Boy Boogie 4:27
  5. Problem Child 5:24
  6. Overdose 6:09
  7. Hell Ain't a Bad Place to Be 4:21
  8. Whole Lotta Rosie 5:24

Rezensent: MP