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Albumbesprechung Ryan Adams - Demolition

Interpret: Ryan Adams

Titel: Demolition

Erscheinungsjahr: 2002

Genre: Singer Songwriter, Country-Rock

Bewertung: 5 von 10  (5/10)

 

Rezension/Review

Demolition ist das dritte Studioalbum von Ryan Adams. Das Album erschien im Jahr 2002 und enthält Tracks der nicht veröffentlichten Studioalben The Suicide Handbook, The Pinkheart Sessions und 48 Hours. Eine Art Resteverwertung also, mit der Ryan wohl nicht ganz glücklich war. Die ruhigeren Songs hätten, seiner Meinung nach, besser auf das Album Gold gepasst. Die Rocksongs empfand er selbst als etwas schwerfällig.

Ryan Adams gehört zu der jungen Garde der US Singer Songwriter. Seine Musik ist eine Symbiose aus Rock, Folk und Country. Auf diesem Sammelsurium schöpft Adams stilistisch aus dem Vollen und er klingt mal nach Paul Simon, mal nach Mellencamp und oft nach Dylan. Ruhige akustische Nummern stehen neben rockigen Nummern. Auf einem Song bietet Adams Country pur mit Dobro und Lap Steel. Dabei entspricht Demolition eigentlich nicht der ursprünglichen Ausrichtung von Ryan Adams. Adams ist ein Musiker und Künstler, der gar nicht so sehr den kommerziellen Erfolg im Blick hatte. Seine Werke waren nicht primär am Mainstream orientiert, Adams wollte sich bewusst absetzen. Adams' ersten Alben wurden auf diese Weise große Erfolge, Kritiker und Musikliebhaber mochten sie gleichermaßen. Demolition klingt anders und möglicherweise war Adams selbst daher nicht ganz so glücklich mit diesem Album. Das Album hat zwei für Adams eher untypische Rocknummern an Bord (Nuclear und Starting To Hurt) und insgesamt bedient er mit dem restlichen Material doch eher den Mainstream als diese ursprüngliche Indie-/Anti-Folk Komponente zu zelebrieren. Interessanterweise könnte man dieses Album aber auch als eine Art Wegweiser für das bezeichnen, was Adams später herausbrachte.

Fazit Mit Demolition ist das so eine Sache. Man hat hier ein paar Songs draufgepackt, welche sonst nirgendwo reinpassten. Wie eingangs erwähnt, war Adams mit dem Album eher unglücklich. Auch die Kritiker hielten sich vernehmlich mit positiven Kritiken zurück und die Fans honorierten die Zusammenstellung auch nicht. Aber Adams ist einfach ein guter Songwriter. Auch wenn Demolition nicht sein größter Erfolg war, so klingt das Songmaterial zumindest noch ordentlich. Adams erinnert allerdings zu oft an andere Künstler, an Bob Dylan, Paul Simon, John Mellencamp, U2 oder gar an Steely Dan. Das ist nicht gerade innovativ. Das war natürlich nicht der Anspruch von Adams und daher kann man die Zurückhaltung von Kritikern und Fans auch verstehen.

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Trackliste
  1. Nuclear 3:25
  2. Hallelujah 3:11
  3. You Will Always Be the Same 2:38
  4. Desire 3:41
  5. Cry on Demand 4:23
  6. Starting to Hurt 3:19
  7. She Wants to Play Hearts 4:01
  8. Tennessee Sucks 2:55
  9. Dear Chicago 2:13
  10. Gimme a Sign 3:04
  11. Tomorrow (Ryan Adams and Carrie Hamilton) 4:23
  12. Chin Up, Cheer Up 2:59
  13. Jesus (Don't Touch My Baby) 5:09

Rezensent: MP