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CD-Kritik Barclay James Harvest - Barclay James Harvest

Interpret: Barclay James Harvest

Titel: Barclay James Harvest

Erscheinungsjahr: 1970

Genre: Symphonic-Rock, Art-Pop

Bewertung: 6 von 10  (6/10)

 

Rezension/Review

Barclay James Harvest ist das selbstbetitelte Debütalbum der britischen Band Barclay James Harvest. Das Album erschien im Jahr 1970, eingespielt wurde es in der über lange Jahre stabilen Besetzung mit John Lees (Gitarre, Gesang), Les Holroyd (Bass, Gesang) Mel Pritchard (Drums) und Stewart Woolly Wolstenholme (Keyboards, Gesang).

Angesichts der Tatsache, dass es sich hier um das Debütalbum der Band handelt, waren die Investitionen in die Produktion beachtlich. Immerhin war Norman Smith der Produzent, er arbeitete zuvor schon für Pink Floyd und die Beatles. Die Band hatte sogar ein eigenes Barclay James Harvest Orchester unter Leitung von Robert Godfrey am Start. Es half aber doch nicht so viel. Die Band wurde zwar allgemein gelobt, die Verkaufszahlen entwickelten sich aber sehr dürftig.

Die Songs

Die Band beginnt ziemlich bodenständig. Der Opener "Taking Some Time On" ist ein Rocksong mit leicht psychedelischen Einflüssen. "Mother Dear" ist ein getragener Song in bester Folk- bis Protestsongtradition mit viel Akustikgitarre und einer deutlich wahrnehmbaren Orchestrierung. "The Sun Will Never Shine" beginnt verhalten, entwickelt sich dann zu einem netten, wenn auch etwas unverbindlichen Song. "When The World Was Woken" bietet wieder großes Orchester auf und erinnert mich an Procul Harum, wogegen "Good Love Child" wieder ein eher simpler Rocksong ist, der eine zeittypische psychedelische Note aufweist.

"The Iron Maiden" klingt weniger bedrohlich, als man es angesichts des Titels erwarten könnte. Die Band legt hier einen schönen Song mit einer leicht melancholischen Note vor. Das Album wird von einem der wichtigen frühen Bandsongs abgeschlossen, "Dark Now My Sky". Es ist der längste Song des Albums und eines der Kernstücke dieses Debüts. Dieser Song steht, mit einer vergleichsweise üppigen Instrumentierung, in bester Symphonic-Rock Tradition.

Fazit Einige Bandmitglieder meinten später, dass sie mit dem Ergebnis des Debüts nicht so ganz zufrieden waren. Zu unausgewogen das Klangbild allgemein und ebenso war man mit der Orchestrierung nicht zufrieden. Vielleicht wollte die Band damals etwas zu viel und hatte einfach noch zu wenig Erfahrung. Gut gelöst haben es Barclay James Harvest auf Songs wie Mother Dear und The Iron Maiden, etwas übertrieben wirkt die Orchestrierung auf The Sun will Never Shine und When The World was Woken. Dark Now My Sky dürfte, trotz gewisser Längen, die Vorstellungen der Musiker am besten wiederspiegeln. Zwar liegt der Fokus auf symphonischen Songs, aber die Band kann auch mit eher simpel rockenden Songs wie Taking Some Time On überzeugen. Eigentlich kann man nach meiner Meinung mit dem Gebotenen dann auch zufrieden sein, auch wenn es bei weitem nicht das beste Barclay James Harvest Album ist.

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Trackliste
  1. Taking Some Time On 5.31
  2. Mother Dear 3.20
  3. The Sun Will Never Shine 5.07
  4. When the World Was Woken 5.50
  5. Good Love Child 5.10
  6. The Iron Maiden 2.43
  7. Dark Now My Sky 12.02

Rezensent: MP