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CD-Kritik Jackson Browne & David Lindley - Love Is Strange/En Vivo Con Tino

Interpret: Jackson Browne & David Lindley

Titel: Love Is Strange/En Vivo Con Tino

Erscheinungsjahr: 2010

Genre: Singer Songwriter, Latin

Bewertung: 7 von 10  (7/10)

 

Rezension/Review

Love Is Strange ist ein Album von Jackson Browne und David Lindley. Das Album wurde 2010 auf Brownes Label Inside Recordings veröffentlicht. Es handelt sich um ein Live Album, die Aufnahmen stammen von einer Spanientour 2006.

Browne hat alles erreicht, was man so erreichen kann. Schon mit seinem ersten Soloalbum konnte sich Browne 1972 an die Spitze der US Singer Songwriter spielen. Was folgte war eine erstaunliche Karriere.

Etwas anders sieht das bei David Lindley aus. Der Mann genießt zwar ein unglaublich hohes Ansehen als Musiker. Aber die großen Erfolge blieben ihm verwehrt, sieht man mal von ein paar Achtungserfolgen der El Rayo X Phase in den 1980ern ab.

Die Wege von Browne und Lindley kreuzten sich immer wieder. Lindley verstärkte Browne häufig, gerade anfangs war er Browne sicherlich eine große Stütze. So überrascht es eigentlich nicht, dass beide nun eine Tour zusammen bestritten. Das Ergebnis liegt in Form dieser umfangreichen Doppel-CD vor.

Eines kann man sagen - wer mit Brownes Ergüssen nach Running On Empty nicht mehr so ganz zufrieden war, der sollte hier reinhören. Browne und Lindley erwecken den Eindruck, als hätten sie immer zusammen gespielt. Das funktioniert perfekt, die beiden präsentieren die Songs sehr stimmungsvoll. Auf den meisten Songs ist Percussionist Tino de Geraldo dabei, dazu holen sie sich diverse Gastmusiker und präsentieren so ein Unplugged Genussfestival besonderer Art.

Dargeboten werden einige bekannte Browne Songs, neben unbekannteren Browne Songs und wenigen David Lindley Songs. Alles ist, wie erwähnt, unplugged eingespielt. Die Musiker präsentieren klassische US Singer Songwriter Sounds, Folk und interessante Ausflüge in die spanische Musik sowie Anspielungen an den Tex Mex (bemerkenswert die Version des Klassikers Take It Easy). Browne steuert auf dem Album vor allem die Gesangsparts und Akustikgitarrenparts bei. Lindley glänzt, wie gewohnt, an allen möglichen Saiteninstrumenten incl. der Violine.

Fazit Wer auf die Musik von Browne bis 1978 abfährt, dem sollte dieses Album entgegen kommen. Ähnliches gilt für Lindley. Beide werden mit diesem Album wahrscheinlich weniger auf den Massenmarkt schielen, es ist eher eine Art Nischenprodukt. Wer in diesem Sinn entspannte akustische Singer Songwritermusik mag, der kann hier bedenkenlos zugreifen.

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Trackliste

Disc One

  1. Intro (0:50)
  2. I'm Alive (5:03)
  3. Intro (0:45)
  4. Cal It a Loan (5:02)
  5. Looking East (7:02)
  6. Intro (0:48)
  7. The Crow on The Cradle (6:01) Featuring Carlos Núñez
  8. Intro (0:20)
  9. Mercury Blues (5:16)
  10. Intro (0:54)
  11. El Rayo X (3:59)
  12. Sit Down Servant (4:04)
  13. Intro (0:20)
  14. Take It Easy (4:13)
  15. For Taking the Trouble (4:38)

Disc Two

  1. For Everyman (5:36)
  2. Intro (0:45)
  3. Your Bright Baby Blues (6:40) Featuring Javier Mas
  4. Intro (1:29)
  5. Tu Tranquilo (6:04) Featuring Kiko Veneno
  6. Late For the Sky (6:03)
  7. Intro (0:43)
  8. These Days (4:39) Featuring Luz Casal
  9. Intro (1:03)
  10. Running on Empty (6:34)
  11. Love is Strange / Stay (7:46)
  12. Intro (0:49)
  13. The Next Voice You Hear (9:05) Featuring Kiko Veneno

Rezensent: MP