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Info und Diskographie: Jeff Beck

Jeff Beck (geboren als Geoffrey Beck am 24. Juni 1944 in Wallington, England. † 10.01.2023) gehört zu den wichtigsten Gitarristen der Rockmusik. Unter Gitarristen genießt Beck Kultstatus und wird in einem Atemzug mit den größten Gitarristen genannt.

Beck soll musikalisch als Chorknabe begonnen haben und als Teenager mit dem Gitarrespiel angefangen haben. Frühe Einflüsse von Beck waren Cliff Gallup und Chuck Berry sowie Steve Cropper, aber auch Django Reinhardt.

In den 1960ern begann Beck als Sessionmusiker und erspielte sich schnell einen guten Ruf. Als er im Jahr 1965 den legendären Eric Clapton bei den Yardbirds ersetzte, war Beck praktisch über Nacht zu einem der wichtigsten Gitarristen in England geworden. Nach nur einem Album verließ er die Band und konzentrierte sich auf seine Solokarriere.

1968 legte er das Album Truth vor, welches heute als ein Meilenstein der Rockmusik betrachtet wird. Ähnliches könnte man aber auch vom Folgealbum Beck-Ola sagen. Nachdem Beck an einer Art Supersession teilnahm, sollte er mit Tim Bogert und Carmine Appice eine Supergroup bilden. Die Pläne scheiterten zunächst, nachdem sich Beck bei einem Unfall schwer verletzte.

Nach seiner Genesung suchte sich Beck andere Musiker und nahm im Jahr 1971 das Album Rough And Ready auf. Musikalisch lag Beck ein Stück entfernt von den ersten Alben und näherte sich dem Jazz-Fusion. Im Jahr 1972 folgte das Album Jeff Beck Group, welches in den USA recht erfolgreich war. Für die Aufnahmen holte er sich sein Vorbild Steve Cropper, was dann auch in einer recht souligen Attitüde Ausdruck fand. Nach dem Album löste Beck die Formation der Jeff Beck Group wieder auf. Das nächste Projekt war dann die Zusammenarbeit mit Tim Bogert und Carmine Appice, welche nach dem Auseinanderbrechen ihrer Band Cactus zusammen mit Beck im Jahr 1973 das Album Beck, Bogert & Appice aufnahmen. Das Album war kein überragender Erfolg und die drei beließen es bei der einmaligen Zusammenarbeit.

In der Folge verdingte sich Beck als Gitarrist auf einer David Bowie Tour, auf einem Album von Michael Fennely und Sessions mit Hummingbird. Beck selbst veröffentlichte im Jahr 1975 wieder ein Album. Diese stark im Bereich Fusion liegende Album Blow By Blow war ein kommerzieller Erfolg. Den Fusion Trend setze er mit dem 1976er Album Wired fort, auf dem er zum ersten Mal mit Jan Hammer zusammenarbeitete. Auch Wired war ein recht erfolgreiches Album und erhielt immerhin Platin. Eine Folge der Zusammenarbeit mit Jan Hammer war das Album Jeff Beck with The Jan Hammer Group - Live (1977). 1980 folgte mit There And Back wieder ein Album, welches Richtung Fusion ging. Hier arbeitete er zum ersten Mal mit dem Keyboarder Tony Hymas zusammen.

Nach dem Album hörte man bis 1985 wenig Neues von Beck. 1985 folgte das Album Flash, dem erst im Jahr 1989 mit Guitar Shop ein neues Album folgte. Beide Alben erhielten einen Grammy, mit dem komplett instrumental gehaltenen Guitar Shop meldete sich Beck vor allem bei Gitarristen nachdrücklich zurück. Aber auch danach zog sich Beck zurück und er überraschte 1993 mit dem Album Crazy Legs, welches der Musik von Gene Vincent huldigte und hier letztlich auch seinem Vorbild Cliff Gallup.

Mit Who Else und You Had It Coming legte er danach zwei vergleichsweise experimentelle Alben vor, wobei er für den Song Dirty Mind von You Had It Coming einen Grammy als Best Rock Instrumental Performance erhielt. Seinen mittlerweile vierten Grammy bekam Beck für den Song Plan B. vom 2003er Album Jeff. 2008 legte er mit dem Live Album this week performing live at Ronnie Scotts ein glänzendes Album vor, die Live DVD verkaufte sich blendend. 2009 wurde Beck in die Rock'n'Roll Hall Of Fame aufgenommen, 2010 erreichte er mit Emotion & Commotion schließlich seine bislang höchste Chartnotierung im UK.

Jeff Beck verstarb nach offiziellen Meldungen am 10. Januar 2023 an den Folgen einer bakteriellen Meningitis

 

Diskographie (Auszug)

Studioalben

  • 1968 Truth
  • 1969 Beck-Ola
  • 1971 Rough and Ready
  • 1972 Jeff Beck Group
  • 1973 Beck, Bogert & Appice
  • 1975 Blow by Blow
  • 1975 UPP
  • 1975 Truth/Beck-Ola
  • 1976 Wired
  • 1980 There and Back
  • 1985 Flash
  • 1989 Jeff Beck's Guitar Shop
  • 1992 Frankie's House
  • 1993 Crazy Legs
  • 1999 Who Else!
  • 2001 You Had It Coming
  • 2003 Jeff
  • 2010 Emotion & Commotion
  • 2016 Loud Hailer

Livealben

  • 1974 Live in Japan
  • 1977 Jeff Beck With the Jan Hammer Group Live
  • 2006 Live At BB King Blues Club
  • 2007 Official Bootleg USA '06
  • 2008 Live at Ronnie Scott's
  • 2010 Live and Exclusive from the Grammy Museum
  • 2011 Rock & Roll Party: Honoring Les Paul

mit anderen (Auszug)

  • Donovan - Barabajagal
  • Stevie Wonder - Talking Book
  • Stanley Clarke - Journey To Lov eund Modern Man
  • Murray Head - Voices
  • Rod Stewart - Camouflage
  • Tina Turner - Private Dancer
  • Box Of Frogs
  • Mick Jagger - She's The Boss
  • Honeydrippers - Volume One
  • Kate Bush - The Red Shoes
  • Yardbirds - Birdland
  • Ursus Minor's Zugzwang
  • Eric Clapton und Jimmy Page - Guitar Boogie
  • John McLaughlin - The Promise
  • Joe Cocker - Heart And Soul
  • Brian May - Another World
  • Imogen Heap - Speak For yourself
  • Roger Waters - Amused To Death
  • Cozy Powell - Tilt
  • Jon Bon Jovi - Blaze Of Glory
  • Morrissey - Years Of Refusal