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Info und Diskographie J. J. Cale

J. J. Cale ist ein US-amerikanischer Musiker. Cale wurde 1948 in Tulsa in Oklahoma geboren, am 26.07.2013 verstarb er . J. J. Cale wurde bekannt als der "Schweiger von Tulsa", weil er für eine eher wortkarge Art bekannt ist. Stilistisch bewegt sich Cale normal in einem ultrarelaxten Mix aus Country, Blues und etwas Jazz. Wenn man so will, steht der Name Cale synonym für den "Tulsa Sound".

Eines seiner Markenzeichen ist seine relativ sonore Stimme und sein unterkühlter Sprechgesang. Dazu kommt eine uralte akustische Gitarre, der er einen Tonabnehmer verpasst hat und mit der er praktisch alle seine Songs eingespielt hat. Cale spielt und singt äußerst sparsam und reduziert. Das klingt in der Summe immer sehr relaxed und wenig aufgeregt. Für den Massenmarkt erscheint sein Stil sehr zurückgelehnt, da kann ein Album oft etwas langatmig werden. Andererseits ist Cale ein guter Songwriter, dessen Kompositionen gerne von anderen Künstlern genutzt werden - die bekanntesten Beispiele dürften Lynyrd Skynyrd und Eric Clapton sein. Coverversionen etwa von Cocaine, After Midnight oder Call Me The Breeze waren in der Regel erfolgreicher als seine eigenen Einspielungen.

Aber sein guter Ruf als Songwriter half Cale in seiner Solokarriere durchaus weiter. So konnte er sein erstes Album aufnehmen und war überhaupt erst in der Lage, seine Kompositionen anderen Menschen und Musikern zu Gehör zu bringen. Dementsprechend überrascht aber auch nicht, dass der Durchbruch für Cale einem anderen Musiker geschuldet war. Erst Eric Claptons Coverversionen von After Midnight und Cocaine machten Cale auch einer breiten Masse bekannt.

Leider hat es Cale nie wirklich geschafft, die Hoffnungen zu erfüllen, welche man allgemein in ihn setzte. Trotz einer relativ kleinen treuen Fanbase schaffte es Cale nie, auf Dauer bei Käufern und Kritikern zu überzeugen. Er zog ziemlich unbeirrt sein Ding durch und das waren vor allem die Songs mit diesem extrem Laid-Back Faktor. Das war dann vielleicht doch zu entspannt.

Cale legte bis 1983 in einigermaßen gleichmäßigen Abständen neue Alben vor, danach wurde der Output aber eher unregelmäßig. 1992 legte er sein gerade mal zehntes Studioalbum im Verlauf von 20 Jahren vor.

Am 26.07.2013 verstarb Cale an den Folgen eines Herzinfarktes. Der Nachruf auf jjcale. com dazu:

JJ Cale Has Passed Away

JJ Cale passed away at 8:00 pm on Friday July 26 at Scripps Hospital in La Jolla, CA.

The legendary singer / songwriter had suffered a heart attack. There are no immediate plans for services. His history is well documented at JJCale.com, rosebudus.com/cale, and in the documentary, To Tulsa And Back.

Donations are not needed but he was a great lover of animals so, if you like, you can remember him with a donation to your favorite local animal shelter.

Und zum Abschluss Gedanken von Deep Purples Roger Clover (von der website rogerclover.com) anlässlich des Todes J. J. Cales

J.J. Cale RIP

28.July 2013

One evening in the early 70s, I was at my friend Kent’s place, down by the canal in Uxbridge, with Roger Brewer and Ron Quinten. We were relaxing, smoking some weed and listening to music, when I heard something that blew me away. It was an album called Naturally and I got completely taken with it. Every song was a masterpiece. I needed to know who it was. Kent said, “That’s J.J. Cale.”

It could be said that there is no such thing as a perfect album, but to me, it is just that. The mood of the music is sustained through every track and it remains one of my favourite albums of all time. I eagerly bought every release after that and heard some amazing songs but I always return to that first album. At a time when music was becoming louder, heavier and more exciting, this was an exercise in restraint; there was no apparent ego there, no straining to be heard above the din, no flash, but was so laid back and subtle that it was a shock. Even when I recorded Snapshot, decades later, I referred to the mood of Naturally as something that I could aspire to.

Now he is gone and another icon has left this world, but a world that is a better place for J.J. Cale having been in it.

RG

 

Diskographie (Auszug)

  • Naturally (1972)
  • Really (1973)
  • Okie (1974)
  • Troubadour (1976)
  • 5 (1979)
  • Shades (1981)
  • Grasshopper (1982)
  • Number 8 (1983)
  • Special Edition (1984)
  • Travel Log (1990)
  • Number 10 (1992)
  • Closer To You (1994)
  • Guitar Man (1996)
  • Anyway The Wind Blows: The Anthology (1997)
  • The Very Best Of J. J. Cale (1998)
  • Universal Masters Collection (2000)
  • Live (2001)
  • After Midnight (2003)
  • To Tulsa And Back (2004)
  • The Road To Escondido (2006) mit Eric Clapton
  • Rewind: Unreleased Recordings (2007)
  • Roll On (2009)
  • The Silvertone Years (Collection der Silvertone Records Jahre 1989-1992) 2011