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Info und Diskographie: Journey

Journey ist eine Rockband aus den USA, welche 1973 in San Francisco gegründet wurde. Dem breiten Publikum wurde die Band ab 1978 als eine typische US AOR-Band bekannt.

Die frühe Phase 1973–1976

Journey entstand im Jahr 1973 sozusagen im Dunstkreis von Santana. Von dort kamen Gitarrist Neal Schon und Keyboarder/Sänger Gregg Rolie. Komplettiert wurde Journey zunächst durch Drummer Prairie Prince (vorher The Tubes), Bassist Ross Valory und Rhythmusgitarrist George Tickner (beide zuvor Frumious Bandersnatch). Drummer Prince wurde noch vor den Aufnahmen des Debütalbums durch Aynsley Dunbar ersetzt.

Das selbstbetitelte Debütalbum erschien 1975. Nach dem Album verließ Gitarrist Tickner die Band. In der Besetzung Schon, Rolie, Valory und Dunbar nahmen Journey die Alben Look Into The Future und Next auf. Chartmäßig konnten sich Journey permanent steigern, über Rang 138 beim Debüt und Rang 100 bei Look Into The Future kamen sie mit Next auf Rang 85 der US-Billboard Charts an.

Journey goes AOR, die Phase von 1977 bis 1980

Auf Druck der Plattenfirma musste sich die Band neu ausrichten und einen Frontmann suchen. Kurzzeitig verstärkte sich die Band mit Robert Fleischman, der aber bald durch Steve Perry ersetzt wurde. Perry schien die Idealbesetzung, die Band legte mit dem nächsten Album Infinity (Rang 21 der US-Charts) und den ausgekoppelten Singles Lights und Wheel In The Sky in der Zuschauergunst zu. Stilistisch hatte das nichts mehr mit dem Material der Vorgängeralben zu tun, die Band war praktisch komplett im AOR angekommen. Für Aynsley Dunbar war dieser Wechsel wohl zu abrupt, für ihn kam Drummer Steve Smith.

In der Besetzung Perry, Schon, Rolie, Smith und Valory ging es weiter aufwärts. Die beiden Alben Evolution (Rang 20 der Charts) und Departure (Rang 8) verkauften sich sehr gut, ebenfalls sehr erfolgreich waren die Singles Lovin,' Touchin,' Squeezin und Any Way You Want It. Nach diesen Alben ging Gregg Rolie, für ihn kam kurzzeitig Stevie Roseman. Die Band stellte später jedoch auf Empfehlung von Rolie als neuen Keyboarder Jonathan Cain von den Babys ein. Eine wichtige Entscheidung, denn Cain prägte mit seinem Spiel den Sound der Band weiter Richtung AOR.

Journey auf dem Höhepunkt, die Jahre 1981–1983

1981 folgte Escape und damit der größte Erfolg für die Band: Rang 1 der Charts, 8-fach Platin und, für eine AOR Band wichtiger, warf es drei erfolgreiche Singles ab: Who's Crying Now, Don't Stop Believin' und Open Arms. Mit dem Erfolg kamen allerdings auch böse Kritiken, Escape wurde häufig verrissen und von einem Kritiker sogar als eines der schlechtesten No. 1 Alben aller Zeiten bezeichnet.

Für die Band lief es danach nicht mehr ganz so gut, das 1983er Album Frontiers erreichte die Topplatzierung der Charts nicht mehr. Der Song Separate Ways erreichte gerade noch die US-Top 10, Faithfully schaffte noch Rang 12. Die allgemeine Kritik und das nachlassende Interesse schienen an den Musikern zu nagen.

Umbruch und Auflösung, die Jahre 1984–1994

Steve Perry und Neal Schon wollten scheinbar etwas anderes machen und nahmen zunächst einmal Soloalben auf. Von einer Auflösung war aber zunächst nicht die Rede, Perry und Schon kamen wieder zur Band zurück und nahmen 1986 das Album Raised On Radio auf. Das Album Raised on Radio verkaufte sich mit 2 Mio. verkaufter Exemplare nicht schlecht, blieb insgesamt jedoch weit hinter den Erwartungen zurück. In der Band kam es zu Spannungen, man trennte sich von Valory und Drummer Smith aufgrund musikalischer und persönlicher Differenzen.

Die Band löste sich praktisch auf. Perry ging 1987, Schon und Cain beteiligten sich 1988 an der Supergroup Bad English. Drummer Smith und Bassist Valory gründeten mit Gregg Rolie die Band The Storm.

Reunion 1995

1995 kam es zu einer Reunion der Band, der 1996 das Album Trial By Fire folgte. Das Album war überraschend erfolgreich, erreichte Rang 3 der US-Charts und warf mit When You Love A Woman eine Hitsingle ab. 1997 gab es sogar einen Grammy Award for Best Pop Performance by a Duo or Group with Vocal.

1997 musste Perry krankheitsbedingt ausscheiden und Drummer Smith verließ die Band. Für Smith kam Deen Castronovo, für Perry kam Steve Augeri. Das nächste Album Arrival kam 2000/2001 heraus, der kommerzielle Erfolg hielt sich in Grenzen. Auch die Single All The Way war kein großer Erfolg.

Die Band wurde 2005 in den Hollywood Walk Of Fame aufgenommen, im selben Jahr erschien das Album Generations (Rang 170 der US-Billboard Charts). 2006 musste Leadsänger Augeri aus gesundheitlichen Gründen passen. Er wurde kurzzeitig durch Jeff Scott Scoto ersetzt, welcher jedoch bald durch den relativ unbekannten Sänger Arnel Pineda ersetzt wurde. Mit Pineda erschien das 2008er Album Revelation, mit dem die Band überraschend auf Rang 5 der US-Charts kam. Auch das 2011er Album Eclipse erreichte mit Rang 13 eine vergleichsweise hohe Chartnotierung in den USA. 2015 kam Drummer Steve Smith zurück und ersetzte Deen Castronovo.

 

Diskographie (Auszug)

Studio

  • 1975 Journey
  • 1976 Look into the Future
  • 1977 Next
  • 1978 Infinity
  • 1979 Evolution
  • 1980 Departure
  • 1981 Escape
  • 1983 Frontiers
  • 1986 Raised on Radio
  • 1996 Trial by Fire
  • 2001 Arrival
  • 2005 Generations
  • 2008 Revelation
  • 2011 Eclipse

Live Alben

  • 1981 Captured
  • 1998 Greatest Hits Live