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Info und Diskographie Queen

Queen wurde 1970 in London gegründet. Die Band entwickelte sich ab Mitte der 1970er zu einer der erfolgreichsten Rockbands aus England. Während die musikalisch bemerkenswertesten Werke aus der Zeit bis ca. 1980 stammen, konnte die Band vor allem in den 1980ern bis zum Tod Freddie Mercurys im Jahr 1991 einen gewissen Superstar-Status erreichen.

Schon 1968 bildeten Gitarrist Brian May und Drummer Roger Taylor die Band Smile. Sänger der Band war Tim Staffell. Um 1970 verließ Staffell die Band und Freddie Mercury stieß zu Smile. Die Band benannte sich bald in Queen um. Die Bassistenstelle war bis 1971 häufig wechselnd besetzt, bis John Deacon zur Band stieß. Dieses Vierer Line-Up Mercury, May, Deacon und Taylor bildete bis zum Tod Mercurys die Band Queen.

Im Jahr 1973 folgte das Debütalbum Queen. Als Vorabsingle wurde Keep Yourself Alive veröffentlicht. Weder Single noch Album waren besonders erfolgreich. Allerdings schaffte es Queen schon im Februar 1974 mit der Single Seven Seas Of Rhye in die Top 10 im UK. Das musikalische Konzept der Band war hier schon ausgereifter. Queen konnte aufgrund des Erfolgs eine Tour als Headliner spielen.

Knapp einen Monat nach Seven Seas Of Rhye erschien das Album Queen II. Es schaffte immerhin Platz 5 der UK Charts. Der Trend nach oben setzte sich mit der nächsten Single Killer Queen fort. Mittlerweile nahm man auch in den USA von der Band Notiz, mit dem nächsten Album Sheer Heart Attack konnte Queen ihren Erfolg bestätigen (UK #2).

Im Jahr 1975 gelang Queen mit der Single Bohemian Rhapsody der Durchbruch. Im UK blieb Queen immerhin neun Wochen auf Rang 1, das folgende Album A Night at the Opera bestätigte den großen Erfolg. Das Album schaffte es in vielen Ländern auf Rang 1 der Charts. In den USA gab es dreifach Platin.

Mit dem nächsten Album A Day at the Races ging die Band keine Risiken ein. Stilistisch lag das nahe dem Vorgängeralbum A Night at the Opera. Es war im Prinzip auch genauso erfolgreich wie das Vorgängeralbum.

Auch wenn Kritiker nicht immer mit der Band einverstanden waren, waren Queen mittlerweile so etwas wie Stars geworden. Mit dem nächsten Album News Of The World und Hits wie We Are The Champions und We Will Rock You konnte die Band den Erfolg der Vorgängeralben bestätigen. Die Band klang härter und geradliniger und wollte damit den Vorwürfen vieler Kritiker entgegentreten, welche die Band als aufgeblasen und künstlich betrachteten.

Im Jahr 1978 erschien das Album Jazz, mit welchem sich Queen erneut etwas anders orientierte. Das kam nicht durchgängig gut an, das Album konnte nicht an den Erfolg der Vorgängeralben anknüpfen. Mit dem guten Livealbum Live Killers konnte Queen im Jahr 1979 wieder überzeugen. Noch im selben Jahr erschien die Single Crazy Little Thing Called Love. Ein überraschender Song, der im Rockabilly Stil als eine Hommage an die alten Rock'n'Roller gedacht war. Erstaunlicherweise wurde der Song zur bislang erfolgreichsten Single der Band. 1980 folgte das Album The Game, welches mit den Singles Save Me und Play The Game vor allem in den USA sehr erfolgreich war und als erstes Bandalbum in den dortigen Charts Rang 1 erreichte. Stilistisch wagte die Band erneut einiges und löste sich schwerpunktmäßig vom alten harten und symphonischen Rock.

Eine weitere Abkehr von alten Sounds bildete im Jahr 1980 die Single Another One Bites The Dust, welche im Disco-Funkstil gehalten war. Der Song schaffte in den USA wieder Rang 1.

Ebenfalls 1980 schrieb die Band für den Film Flash Gordon ihre erste Filmmusik. Das Ergebnis wurde kontrovers diskutiert, musikalisch konnten Queen nur bedingt überzeugen. Nachdem Drummer Taylor 1981 ein Soloalbum herausbrachte, spielte Queen in Sao Paulo vor ca. 131.000 Menschen ein gigantisches Konzert. Es folgte eine Zusammenarbeit mit David Bowie. Das Ergebnis war die musikalisch überzeugende Single Under Pressure, die auch kommerziell erfolgreich war und u. a. im UK auf Rang 1 der Charts kam. Das folgende Album Hot Space ist weniger bemerkenswert, die Fans kamen mit der Mischung aus Disco und Funk schlecht zurecht. Musikalisch machten Queen in der Zeit eher mit dem Bestseller Greatest Hits von sich reden.

1984 erschien mit Radio Ga Ga wieder eine erfolgreiche Single, das folgende Album The Works konnte mit seiner Mischung aus härteren Songs und blubbernden Synthiesongs einigermaßen überzeugen. Alte Fans freuten sich vor allem über die harte Hymne Hammer To Fall, die jedoch nicht stellvertretend für den Stil des Albums steht.

1985 folgte wieder ein Riesengig, dieses Mal im Zuge von Rock in Rio. Dort spielte die Band neben anderen vor ca. 250.000 Menschen. Kurz später kam das erste Soloalbum von Mercury heraus. 1986 brachte die Band den erfolgreichen Song A Kind of Magic heraus, dem das gleichnamige Album folgte. Wieder konnte die Band kommerziell überzeugen. Auch die folgende Tour war praktisch komplett ausverkauft. 1986 spielte Queen vor schätzungsweise 200.000 Zuschauern ihren letzten Gig in Knebworth, das folgende Album Live Magic fasste das Geschehen zusammen.

Danach wurde es sehr ruhig um Queen. Taylor gründete eine andere Band, Mercury veröffentlichte das recht erfolgreiche Soloalbum Barcelona. Die Fans mussten bis 1989 warten, als die Band mit I Want It All eine erstaunlich rockige Single veröffentlichte. Das folgende Album The Miracle folgte indes eher dem Muster der softeren Vorgängerscheiben. Nach der Veröffentlichung von The Miracle schien es Freddie Mercury nicht sehr gut zu gehen. Es wurde in der Öffentlichkeit viel spekuliert. 1991 folgte die Single Innuendo, ein sehr pathetischer Song, der vor allem im UK recht erfolgreich war. Das gleichnamige Album schaffte es ebenfalls auf Rang 1 der Charts. Musikalisch war das alles mit großem Pathos behaftet, stilprägend war z. B. die Single The Show Must Go On. Irgendwie hatte man damals schon das Gefühl, dass dieser Titel irgendwie eine gewisse Symbolkraft haben könnte.

Im selben Jahr erschien die wiederum extrem erfolgreiche Compilation Greatest Hits II. Über Mercurys Gesundheit zerriss sich die Presse mehr und mehr das Maul, zum ersten Mal sprach man offen über eine mögliche Aids-Erkrankung. Nach vielen Dementis beschritt Mercury, stark gezeichnet, am 23.11.1991 den Weg in die Öffentlichkeit und gab bekannt, dass er an AIDS leidet. Schon am nächsten Tag war Mercury tot, Todesursache war eine Lungenentzündung, gegen die sich der geschwächte Mercury nicht mehr wehren konnte.

Im Prinzip war damit das Kapitel Queen beendet. Im Jahr 1992 wurde das Freddie Mercury Tribute Konzert aufgeführt. Queen spielten hier im Rahmen des Konzertes mit vielen verschiedenen bekannten Sängern. Im Jahr 1995 erschien das Album Made In Heaven, wenn man so will eine Hommage an Mercury. Man arbeitete Songs aus, welche Mercury noch selbst eingespielt hatte. Die Single Heaven For Everyone war überaus erfolgreich.

1997 kam es noch einmal zu einem Liveauftritt der Band, als Sänger war Elton John dabei. Erst im Jahr 2002 hörte man wieder etwas von der Band, als May und Taylor im Rahmen des Thronjubiläums der Queen einen Auftritt hatten. 2003 folgte ein Auftritt im Rahmen einer AIDS Gala in Südafrika. 2004 überraschten May und Taylor mit der Nachricht, dass sie zusammen mit dem ehemaligen Free Sänger Paul Rodgers auf Tour gehen wollen. Deacon war nicht mehr dabei, er hatte sich schon einige Jahre zuvor musikalisch zur Ruhe gesetzt. In der Folge kam es immer wieder zu Auftritten von Queen und Paul Rodgers. Im Jahr 2008 folgte sogar ein neues Album, The Cosmos Rocks, wobei man Wert darauf lege, dass die Band sich Queen + Paul Rodgers nennt.

 

Diskographie (Auszug)

Studioalben

  • 1973: Queen
  • 1974: Queen II
  • 1974: Sheer Heart Attack
  • 1975: A Night at the Opera
  • 1976: A Day at the Races
  • 1977: News of the World
  • 1978: Jazz
  • 1980: The Game
  • 1980: Flash Gordon - Original Soundtrack Music
  • 1982: Hot Space
  • 1984: The Works
  • 1986: A Kind of Magic
  • 1989: The Miracle
  • 1991: Innuendo
  • 1995: Made in Heaven
  • 2008: The Cosmos Rocks (Queen + Paul Rodgers)

Livealben

  • 1979: Live Killers
  • 1986: Live Magic
  • 1992: Live at Wembley '86
  • 2004: Queen on Fire - Live at the Bowl (1982)
  • 2005: Return of the Champions (Queen + Paul Rodgers)
  • 2007: Queen Rock Montreal (1981)

Compilations

  • 1981: Greatest Hits
  • 1989: At the Beeb (BBC-Sessions von 1973)
  • 1991: Greatest Hits II
  • 1997: Queen Rocks
  • 1999: Greatest Hits III