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Albumbesprechung Dalbello - She

Interpret: Dalbello

Titel: She

Erscheinungsjahr: 1987

Genre: Alternative Rock, Pop

Bewertung: 6 von 10  (6/10)

 

Rezension/Review

She war das fünfte Album der kanadischen Künstlerin Dalbello (eigentlich Lisa Dalbello). Das Album hatte man durchaus als Hitalbum konzipiert, mit den Songs Black On Black und Tango konnte Dalbello auch ihre größten Hits in Kanada erzielen. Dalbello zeigte sich weniger expermentierfreudig, versuchte aber dennoch, den Spagat zwischen experimentellem Rock und radiotauglichem Material zu schaffen. Das gelang ihr nur teilweise.

Die Songs

"Black On Black" ist ein druckvoller Rocksongmit einer, für damalige Verhältnisse, zeitgemäßen Instrumentierung. "Baby Doll" ist ein atmosphärischer Song, der Dalbellos Stärken wesentlich besser zum Ausdruck bringt. "Talk To Me" ist ein relativ sparsam instrumentierter Rocksong. Die Basslinie klingt fett und gibt dem ziemlich eingängigen Song einen guten Groove. "Danger Danger" ist ebenfalls sparsam instrumentiert, mit einer Dominanz der Rhythmusinstrumente. Darüber kann sich Dalbello wiederum mit ihrem Gesang gut zur Geltung bringen. "Intimate Secrets" klingt mit einem zeitgemäßem Arrangement zwar interessant, kann aber nicht überzeugen.

"Tango" war einer der bekanntesten Dalbello Songs in Deutschland. Auch hier versuchte sich Dalbello in sehr eingängigem Material, was in dem Fall aber sehr gut funktioniert und nie nach Massenware klingt. "Body And Soul" ist ein sehr getragener Song, der bestimmt wird von stimmigen Keyboardsounds und einer angenehmen Leitmelodie. "Imagination" stellte damals einen zeitgemäßen Rocksong dar. Allerdings ist das einer solcher Songs, deren Wirkung nach Abebben des Zeitgeistes praktisch verpufft. "Why Stand Alone" ist ebenfalls eine zeitgemäße Nummer, dieses mal mit üppiger Instrumentierung. "Immaculate Eyes" sticht etwas aus der Masse heraus. Der ruhige Song kann mit seiner geheimnisvollen Stimmung überzeugen.

Fazit Dalbello ist eine außergewöhnliche Künstlerin. Auf dem Album spielt sie einige Instrumente selbst und natürlich erfreut sie uns mir ihrem eigenständigen Gesang. Das ist grundsätzlich immer hörenswert. Etwas störend wirkt m. E. die zeittypische Instrumentierung. Die synthetischen Sounds klingen nicht immer gut und berauben die Songs oft ihrer Stimmung. Grundsätzlich bilden die ruhigeren Songs ohne allzu synthetische Zugaben die Highlight. Das ist Dalbello pur, da kommt ihre charismatische Art am besten zur Geltung.

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Trackliste
  1. Black On Black - 4:21
  2. Baby Doll - 4:06
  3. Talk To Me - 4:03
  4. Danger Danger - 4:37
  5. Intimate Secrets - 3:36
  6. Tango - 4:10
  7. Body And Soul - 4:15
  8. Imagination - 3:36
  9. Why Stand Alone - 4:12
  10. Immaculate Eyes - 4:40

Rezensent: MP