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Albumbesprechung Fischer-Z - Red Skies Over Paradise

Interpret: Fischer-Z

Titel: Red Skies Over Paradise

Erscheinungsjahr: 1981

Genre: New Wave, Post-Punk, Pub-Rock

Bewertung: 7 von 10  (7/10)

 

Rezension/Review

Red Skies Over Paradise war das dritte Album der englischen Band Fischer-Z. Das Album erschien im Jahr 1981 und bedeutete gleichzeitig das Ende der klassischen Bandphase. Das Album wurde von Kritikern ordentlich bewertet, bei Musikhörern kam das Album sehr gut an. In Deutschland konnten sich Fischer-Z mit dem Album eine große Fanbase erspielen.

Bei Fischer-Z drehte sich alles um John Watts. Watts schrieb alle Songs, produzierte die Alben und die anderen Musiker waren (zumindest auf dem Album) eher Statisten. Watts war schon seit Mitte der siebziger Jahre musikalisch unterwegs und versuchte sich anfangs etwas glücklos im Musikbusiness. Erst als er um 1978 die Band Fischer-Z ins Leben rief, kam der Erfolg. Erste Touren brachten Publicity, das erste Album Word Salad verkaufte sich nicht schlecht. Das zweite Album Going Deaf For A Living verkaufte sich besser, das vorliegende Red Skies Over Paradise lief noch etwas besser. Der Titel Marliese wurde so etwas wie ein Hit. Watts schrieb Songs, deren Texte mehr als brauchbar waren. Seine Songs bestachen durch gute Arrangements. Stilistisch brachten Fischer-Z in der Regel eine Mischung aus New Wave, leichtem Punk und Reggae bis Ska. Prägnant war die relativ hohe Stimme von Watts, die mit einer leicht gequält wirkenden Note den Songs Ausdruck verlieh.

Interessanterweise wurden Fischer-Z im Heimatland England eher abgelehnt. Die größten Erfolge feierte die Band z. B. in Deutschland. Ich kann mich noch erinnern, dass im Erscheinungsjahr das Album Red Skies Over Paradise in Jugendclubs rauf und runter lief. Das Album verkaufte sich ganz gut, Watts nahm dies zum Anlass, Fischer-Z aufzulösen und eine Solokarriere zu starten. Für ihn muss das eine fast logische Konsequenz gewesen sein, zumal er ohnehin alle Fäden in der Hand hatte. Am Ende war es aber doch ein Trugschluss, der Name Fischer-Z hatte sich einfach in den Köpfen festgesetzt, das mit der Solokarriere hat doch nicht so gut funktioniert. Dem Fan kann es egal sein, mit Red Skies Over Paradise hat man eine schöne Erinnerung. Watts greift Themen der Zeit auf, gibt sich bewusst politisch und thematisiert z. B. immer wieder den kalten Krieg. Musikalisch bewegt sich Watts im typischen Rocksound der damligen Zeit: New Wavig, rockig, etwas Reggae und subtile Ska-Einflüsse. Alles da und alles gut präsentiert.

Fazit Watts war ein Songwriter, der seine Botschaften klar und kräftig formulieren konnte, ohne Schnörkel und ohne Gefrickel. Mit diesem Album legte er zweifellos eines der wichtigen Alben der frühen 1980er Post-Punk Phase vor. Man könnte so eine Album im Grund auch dem Pub-Rock zuordnen, aber das spielt letzten Endes keine Rolle. Es rockt und rollt, dass es eine Freude ist.

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Trackliste
  1. Berlin
  2. Marliese
  3. Red Skies Over Paradise
  4. In England
  5. You'll Never Find Brian Here
  6. Bataillons Of Strangers
  7. Song And Dance Brigade
  8. The Writer
  9. Bathroom Scenario
  10. Wristcutters Lullaby
  11. Cruis Missiles
  12. Luton To Lisbon
  13. Multinationals Bite

Rezensent: MP