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Albumbesprechung Dave Goodman - No Rest For The Wicked

Interpret: Dave Goodman

Titel: No Rest For The Wicked

Erscheinungsjahr: 2014

Genre: Americana, Singer Songwriter

Bewertung: 7 von 10  (7/10)

 

Rezension/Review

No Rest For The Wicked ist der Titel eines Albums von Dave Goodman. Das Album soll am 31.01.2014 bei Acoustic Music Records im Vertrieb von Rough Trade erscheinen.

Dave Goodman konnte sich 2013 im TV einem größeren Publikum im Rahmen von Supertalent präsentieren, wo es viel Lob von der Jury gab. Nun legt er dieses Album vor, welches man fast als eine Art Retrospektive seines Lebens betrachten könnte. Dazu muss man kurz auf den Background Goodmans eingehen: geboren in Kanada als Sohn einer Irin und eines Engländers, danach vor allem als E-Gitarrist in den USA unterwegs und mittlerweile in Europa und instrumental in starkem Maß auf der akustischen Gitarre angekommen. Das alles macht einen Großteil der Stimmung dieses Albums aus.

Goodman spielt auf dem Album akustische Gitarre, Banjo, Resonator-/Slide und Lapsteel, dazu lässt er sich perkussiv von Oliver Spanuth begleiten. Neben Eigenkompositionen bearbeitet er vier Titel von Jimi Hendrix (Manic Depression/3rd Stone From The Sun, The Wind Cries Mary, Little Wing) und präsentiert irisch-/keltische Wurzeln mit Bearbeitungen von Danny Boy und Si Bheag Si Mhor.

Die Art und Weise wie er die ganzen Songs präsentiert, reflektiert viel des eingangs kurz umrissenen Werdegangs von Goodman. Insgesamt klingt Goodman sehr (nord)amerikanisch. Das wirkt sich vor allem in den Hendrix-Covers und Eigenkompositionen mit viel Americana- bis Desert-Feeling und einer Portion Blues, Rock und Jazz aus. Die Covers von Hendrix klingen nach Hendrix, die Form der Interpretation spiegelt ein hohes Maß an Eigenständigkeit wieder. Goodman haucht den Hendrix Songs ein eigenes (akustisches) Leben ein, beraubt die Songs aber nie ihrer Wurzeln. Richtung Europa geht es vor allem mit den Bearbeitungen von Danny Boy und Si Bheag Si Mhor. Hier liegt Goodman mit den Akustikversionen naturgemäß etwas näher an den Originalen, als es bei den Hendrix Covers der Fall ist.

Fazit Alles in Allem ist das eine runde Sache, was Dave Goodman vorlegt. Es spiegelt ein Stück weit seinen Werdegang als Mensch und Musiker wieder. Der E-Gitarrist ist im Bereich des Akustik angekommen, er lässt als akustischer Singer Songwriter seine Wurzeln immer erkennen. Im Paket wirkt das überzeugend und stimmig.

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Trackliste
  1. Nothin' But Bad 3:18
  2. Manic Depression / 3rd Stone From The Sun (Hendrix) 5:44
  3. Can't Let Go 4:15
  4. Little Jimi (For Rebecca Vöge) 5:57
  5. Luana 4:35
  6. The Wind Cries Mary (Hendrix) 3:17
  7. She's Gone 3:31
  8. Danny Boy (F. Weatherly) 3:21
  9. Si Bheag Si Mhor (T. O' Carolan) 3:41
  10. Little Wing (Hendrix) 4:06

Alle Kompositionen Dave Goodman, sofern nicht anders notiert

Rezensent: MP

Bezugsadresse: Acoustic Music