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CD-Kritik: Jethro Tull - Heavy Horses

Interpret: Jethro Tull

Titel: Heavy Horses

Erscheinungsjahr: 1978

Genre: Folk-Rock, Folk

Bewertung: 7 von 10  (7/10)

 

Rezension/Review

Heavy Horses ist ein Album von Jethro Tull, das 1978 erschien. Es erschien in einer sehr folkorientierten Phase von Jethro Tull und ist, über die gesamte Länge gesehen, das wohl folkigste bis poplastigste aller Jethro Tull Alben. Es war das letzte Album mit John Glascock als Stammbassist. Das Album kam bis auf Platz 19 der US-Charts. Auch in England erreichte es keine ganz hohen Platzierungen. In Deutschland war zumindest das Airplay im Radio nicht schlecht. Aber auch bei uns schaffte es das Album nicht auf die Spitzenpositionen der Charts. Wahrscheinlich passte Heavy Horses nicht so recht in den Zeitgeist der Post-Punk und New-Wave Phase. Qualitativ hätte das Album sicherlich höhere Positionen verdient gehabt.

Die Songs

Wie eingangs erwähnt, war Heavy Horses relativ folkorientiert und setzte den Kurs des Vorgängeralbums Songs From The Wood fort. "And the Mouse Police Never Sleeps" beginnt sehr folkig, wobei dem Song ein relativ vertrackter Rhythmus mitgegeben wird. So gesehen hat der Song auch prog-rockige und gemäßigt rockige Momente. "Acres Wild" ist auch sehr folkig angelegt, besitzt aber wiederum schöne progressive Motive. Insgesamt handelt es sich aber um einen recht eingängigen Song mit überwiegend folkigem Einschlag. "No Lullaby" beginnt düsterer. Der lange Song knüpft am ehesten an alte Tullzeiten an. "Moths" war bei uns die Singleauskopplung, der Song war dementsprechend sehr eingängig und poplastig konzipiert. "Journeyman" präsentiert einen Mix aus folkigen und rockigen Parts mit interessanten rhythmischen Passagen.

Die poplastige und folkorientierte Note wird mit den Songs "Rover", "One Brown Mouse", "Heavy Horses" und "Weathercock" fortgesetzt. Die Bonustracks "Living in These Hard Times" und "Broadford Bazaar" passen mit einer wiederum eingängigen Konzeption gut ins Konzept des Originalalbums.

Fazit Heavy Horses würde ich, wie eingangs erwähnt, zu den folkigsten und sogar poplastigsten Jethro Tull Alben zählen. Was Anderson auf Songs From The Wood anfing, macht er hier weiter. Songs From The Wood ist insgesamt etwas abwechslungsreicher, die Songs auf Heavy Horses sind wesentlich eingängiger konzipiert und passen mit der folkigen Note gut in die Poplandschaft. Dabei ist Heavy Horses kein schlechtes Album, insgesamt klingt es sogar ausgewogener als Songs From The Wood. Was fehlt, sind die großen Momente, die Jethro Tull auf alten Alben immer wieder schuf. Vielleicht könnte man dieses Album als den Schlusspunkt der klassischen Tull-Phase bezeichnen.

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Trackliste
  1. And the Mouse Police Never Sleeps 3:11
  2. Acres Wild 3:22
  3. No Lullaby 7:54
  4. Moths 3:24
  5. Journeyman 3:55
  6. Rover 4:59
  7. One Brown Mouse 3:21
  8. Heavy Horses 8:57
  9. Weathercock 4:02

Bonustracks

  • Living in These Hard Times 3:10
  • Broadford Bazaar 3:38

Rezensent: MP