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Albumbesprechung King Crimson - In The Court Of The Crimson King

Interpret: King Crimson

Titel: In The Court Of The Crimson King

Erscheinungsjahr: 1969

Genre: Prog-Rock

Bewertung: 6 von 10  (6/10)

 

Rezension/Review

In The Court Of The Crimson King war das Debütalbum der Band King Crimson. Es zählt zu den Meilensteinen der modernen Rockmusik und hat, nach Meinung vieler Fachleute, den Progressive-Rock begründet. Das ist schon ein Pfund. In der Tat hat die Band mit dem Album etwas Besonderes vorgelegt. Damals war dieser Mix aus bluesbeinflusstem Rock mit Elementen aus Jazz und symphonischen Motiven bahnbrechend. Das Album dürfte für King Crimson das kommerziell erfolgreichste Album überhaupt sein. In den USA erreichte die Band Rang 28 der Charts, in Großbritannien immerhin Rang 3.

Die Wichtigkeit mancher Alben offenbart sich Jahrzehnte später nicht unbedingt auf den ersten Höreindruck. Aber schon mit dem Opener "21st Century Schizoid Man" kracht die Band gut los und legt einen Trademark Song dieser Ära vor. Das Intro besitzt etwas Geniales. Danach folgt der markante verzerrte und passend schizoide Sprechgesang, der in schräge virtuose Instrumentalparts, abgedrehte Fripp Soli und interessante verfremdete Saxofonlines mündet. Das klingt imposant und verstörend, bezogen auf das Jahr 1969 ohne Zweifel auch bahnbrechend. "I Talk to the Wind" stürzt den Hörer in ein Wechselbad der Gefühle. Dieser balladeske und melodische Song wirkt mit seinen Querflötenparts und Streichersektionen fast schon zuckersüß und setzt einen Kontrapunkt zum harschen Introsong. "Epitaph" ist wieder ein ruhiger, fast melancholischer Song. Durch den heftigen Mellotron Einsatz wirkt der Song etwas schwülstig, gegen Ende wird es immer opulenter. Irgendwie erinnert mich das auch an die frühen Moody Blues. "Moonchild" ist noch ruhiger angelegt. Nach einigen rhythmischen Spielereien setzt Fripp ein und präsentiert schöne Gitarrenparts, zu denen erst das E-Piano und später der Rest der Band stoßen. Zweifellos ein schöner Song, aber die Band produziert hier auch eine gewisse gepflegte Langeweile. "The Court of the Crimson King" beginnt mit dem mächtig klingenden Mellotron symphonisch. Dieser Part wird durch eher balladeske Parts übernommen, die von Greg Lakes Gesang geprägt werden. Interessant sind die Wechsel mit angenehm prog-rockigen Parts, die wiederum gegen Ende vom Anfangsthema abgelöst werden.

Fazit In The Court Of The Crimson King ist der Output einer genialen Truppe um Sinfield und Fripp. Es ist eines der ersten (wenn nicht das erste) Prog-Album der Rockgeschichte. Von daher gebührt dem Album auch ein Platz weit oben auf dem Rock-Olymp. Die Band kreierte etwas eigentümlich Neues - kreativ, geheimnisvoll, eindrucks- und kraftvoll und bisweilen etwas verstörend. Bei allen genialen Momenten und der Wichtigkeit des Albums innerhalb der Rockgeschichte würde ich persönlich andere Alben der Band vorziehen. Aber das ist natürlich reine Geschmackssache.


Trackliste
  1. 21st Century Schizoid Man (Fripp, McDonald, Lake, Giles, Sinfield) 7:21
    • Mirrors
  2. I Talk to the Wind (McDonald, Sinfield) 6:05
  3. Epitaph (Fripp, McDonald, Lake, Giles, Sinfield) 8:47
    • March for No Reason
    • Tomorrow and Tomorrow
  4. Moonchild (Fripp, McDonald, Lake, Giles, Sinfield) 12:13
    • The Dream
    • The Illusion
  5. The Court of the Crimson King (McDonald, Sinfield) 9:25 mit The Return of the Fire Witch, The Dance of the Puppets
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Rezensent: MP