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CD-Kritik King's X - XV

Interpret: King's X

Titel: XV

Erscheinungsjahr: 2008

Genre: Alternative-Rock, Hard-Rock, Prog-Metal

Bewertung: 8 von 10  (8/10)

 

Rezension/Review

XV ist das zwölfte Studioalbum der US-Rockband King's X. Insgesamt ist es aber, wie der Titel schon sagt, das fünfzehnte Album, das es von der Band gibt. Mit King's X ist ein Kreuz. Da produziert eine Band so viele Alben, und kaum einer nimmt Notiz davon. Die Band gehört zu den hochgepriesenen Bands der härteren progressiven Musik. Allerdings konnte sie das kaum in bare Münze umsetzen. Gitarrist Tabor hat es in einem Interview von 2008 einmal so formuliert, dass King's X nicht mehr als ein Liebhaberprojekt der drei Musiker sei. Von den Umsätzen können sie nicht leben. Geld verdienen die Musiker eher mit Nebenprojekten oder anderen Aktivitäten.

Das Album XV wurde von Kritikern wieder einmal recht gut bewertet. Immerhin war es, nach Ear Candy, das erste King's X Album, welches es seit 1996 in die Top 200 der US-Billboardcharts schaffte. Für die Band ist das fast schon gut, insgesamt ist es natürlich enttäuschend. Noch höher ging es in den Top Independent Charts, wo das Album bis auf Platz 12 kam. Trotzdem ein schwacher Trost, denn auch dieses Album hätte wieder einmal mehr verdient gehabt.

King's X bestehen nun schon seit einer Ewigkeit aus dem selben Line-Up: Doug Pinnick- bass/lead vocals, Ty Tabor- guitar/vocals und Jerry Gaskill- drums/vocals. Musikalisch bleibt alles in etwa beim Alten. King's X bieten härteren Rock und viele melodische Parts an. Meistens ist die Musik groovig, etwas prog-rockig und manchmal wird es bluesig. Hier wird es, im Vergleich zu älteren Alben, selten progressiv. Man könnte das Album dem Alternative Rock zuordnen.

Auf den Songs "Pray", "Alright", "I Don't Know", "Stuck" und "Love And Rockets" gibt sich die Band hart und groovig. In typischer King's X Manier fehlen melodiöse Strukturen selten. Diese Songs sind alle, wie immer, gut gelungen.

"Blue", "Repeating Myself" und "Julie" klingen ruhiger und balladesker. Auch hier gibt es die bandtypischen harmonischen Anspielungen an die Beatles. Vor allem Repeating Myself und Julie sind traumhaft schön gestaltet, da gibt es nichts zu mäkeln.

An ältere Sounds knüpft die Band mit "Free", "Move" und "Go Tell Somebody" an. Das ist etwas härter und grooviger gestaltet und besitzt subtile progressive Anteile. "Rocketship" hört sich vergleichsweise mainstream-rockig, mit gewissen Alternative-Anteilen, an. "I Just Want to Live" könnte auch als Britpop mit Alternativeanteilen durchgehen. Mit "No Lie" gibt es noch einen Blues bzw. Boogie a la King's X.

Fazit Es ist, wie eingangs erwähnt, schon fast das sprichwörtliche Kreuz, welches die Band in ihrem Namen trägt. Da produziert eine Band Alben, die musikalisch alle auf einem hohen Niveau liegen. Und dennoch wird es nichts mit dem großen Erfolg. Anfangs klang die Band etwas komplexer und progressiver. Später wurde es oft eingängiger, aber nicht unbedingt schlechter. Auch XV liegt auf einem Niveau mit anderen Scheiben der Band, vergleichbar zum Beispiel mit Dogman. Die Songs sind alle gut gelungen. Musikalisch gibt es harte Sounds genauso wie Reminiszenzen an die Beatles. King's X präsentiert aus meiner Sicht ein gutes Album, das jeden Freund des härteren Alternative-Rock erfreuen sollte. Die Band performt perfekt und einfallsreich, auch wenn sie vielleicht auf alten Alben mit noch brillanteren Einfällen glänzte. Trotzdem gehört das Album zum Besten, was 2008 auf den Markt kam, nur hat es wieder einmal kaum jemanden interessiert.


Trackliste
  1. Pray 4:15
  2. Blue 4:25
  3. Repeating Myself 4:09
  4. Rocketship 2:44
  5. Julie 2:41
  6. Alright 2:59
  7. Free 3:56
  8. I Just Want to Live 4:21
  9. Move 4:02
  10. I Don't Know 3:32
  11. Stuck 3:56
  12. Go Tell Somebody 3:17

Bonus Tracks

  • Love and Rockets (Hell's screaming) 4:22
  • No Lie 5:20

Rezensent: MP