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Albumbesprechung Live - Throwing Copper

Interpret: Live

Titel: Throwing Copper

Erscheinungsjahr: 1994

Genre: Rock, Alternative Rock

Bewertung: 8 von 10  (8/10)

 

Rezension/Review

Throwing Copper ist das zweite Album der US-Band Live. Das Album erschien im Jahr 1994 und bedeutete für die Band den Durchbruch. In den USA, Australien und in Neuseeland erreichte das Album Rang 1 der Charts, auch in Europa erreichte das Album in einigen Ländern die Top 20 der Charts. Alleine in den USA verkaufte sich das Album mit über 8 Millionen Exemplaren sehr gut, die Kritiken zu Throwing Copper fielen in der Regel sehr gut aus.

Bei uns blieb die Band, trotz bekannter Songs wie Selling The Drama oder Lightning Crashes, immer ein Geheimtipp. Stilistisch erinnerten Live immer ein wenig an REM, allerdings vernimmt man die Ähnlichkeiten vor allem in den ruhigen Passagen der Songs. So könnte man die Band auch gut definieren: REM plus einige Härtegrade. Gerade in den härterern Passagen klingt das ungeschliffener, oft grungig und punkig. Die Band agiert sehr geschlossen. Gitarre und Bass spielen sehr songdienlich, Soloeskapaden sind praktisch Fehlanzeige. Drummer Chad Gracey spielt unglaublich, er drückt den Groove aus jeder Rille. Seit Moon und Bonham habe ich nur wenige derart druckvolle Drummer gehört. Die Songs selbst sind zwischen ruhigeren Rocksongs und härteren Alternative Songs angelegt. "The Dam At Otter Creek" beginnt ruhig und steigert sich permanent. "Selling The Drama" ist ein gelungener eingängiger Rocksong. "I Alone" enthält viele Grunge- und Alternativeparts. "Iris" ist ein unglaublich explosiver Song, der vor allem von den knalligen Drums lebt. "Lightning Crashes" ist wieder ein schöner Rocksong, der ruhig beginnt und sich permanent steigert. "Top" ist ein Rocksong a la REM. So geht es auf dem gesamten Album weiter, sieht man von ein paar harten punkigen Explosionen gegen Ende ab.

Fazit Throwing Copper ist einer der stärksten Vorträge der Band Live. Eine gewisse Nähe zu R.E.M kann man verzeihen, zumal sich Live vor allem an die gute Indie-Rock Phase von R.E.M hängen und vielleicht sogar abwechslungsreicher und druckvoller klingen. Was das Album aus meiner Sicht vor allem auszeichnet, ist die emotionale Tiefe. Throwing Copper ist somit ein Album, das man zu den Meilensteinen der jüngeren Rockgeschichte zählen kann.

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Trackliste
  1. The Dam at Otter Creek 4:43
  2. Selling the Drama 3:26
  3. I Alone 3:50
  4. Iris 3:59
  5. Lightning Crashes 5:25
  6. Top 2:42
  7. All Over You 3:59
  8. Shit Towne 3:48
  9. T.B.D. 4:28
  10. Stage 3:08
  11. Waitress 2:49
  12. Pillar of Davidson 6:46
  13. White, Discussion 6:08
  14. Horse 4:16

Rezensent: MP