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Albumbesprechung Van Morrison - Keep It Simple

Interpret: Van Morrison

Titel: Keep It Simple

Erscheinungsjahr: 2008

Genre: Soul, Gospel, Blues

Bewertung: 6 von 10  (6/10)

 

Rezension/Review

Keep It Simple ist das mittlerweile 33. Album des legendären Van Morrison. 33 Alben, das ist eine stolze Zahl. Allerdings ist Morrison nun auch schon über 40 Jahre als Solokünstler aktiv. Es ist seit langem das erste Album, auf dem Morrison ausschließlich eigene Songs zum Besten gibt. Auf den vorhergehenden Alben coverte er gerne Songs anderer Künstler. Morrison erklärte, dass Keep It Simple eine gewisse Verneigung vor seinem Idol Curtis Mayfield darstellt. Keep It Simple konnte erstaunlich hoch charten. In den USA erreichte Morrison mit Platz 10 seine beste Platzierung überhaupt. Die Kritikermeinungen gingen aber etwas auseinander.

Ich denke, man hört Van Morrison unter Tausenden heraus. Seine Stimme ist ziemlich einzigartig. Seine Musik ist so etwas wie gelebter Soul plus eine Prise R&B. Auch auf Keep It Simple schöpft Morrison aus seinem bekannten Fundus, relaxt groovige Musik, dazu seine markante Stimme. Musikalisch liegt alles im Bereich Soul, Blues, Country, etwas Folk und einem gewissen Gospelfeeling. Von daher macht es wenig Sinn, auf die einzelnen Songs näher einzugehen. Denn die Songs ähneln sich stilistisch und vom Aufbau immer etwas. Das klingt alles sehr entspannt und soulig. Und bei Morrison ist es so, dass der Mann eigentlich keine schlechten Songs schreiben kann. Aber natürlich überrascht Morrison mit seiner Musik selten. Wer Morrison kennt, der dürfte von den 11 Songs kaum überrascht werden. Kompositorisch liegen sie alle auf einem guten Niveau. Auch die Interpretation liegt, wie gewohnt, auf einem hohen Niveau. Was mir persönlich fehlt, sind die Highlights. Das ist immer so ein Problem bei Morrison. Da sammeln sich gute Songs, die aber alle relativ ähnlich klingen und keine Ausreißer nach oben oder unten bieten.

Auf diesem Album würde ich sogar mutmaßen, dass Morrison den Titel des Albums zum Motto gemacht hat. Denn die Songs gehen stark zu seinen Wurzeln zurück und sind bewusst einfach gehalten. Aus der Masse der Songs würde ich persönlich "Soul" und vor allem "Behind The Ritual" hervorheben. Etwas mehr davon wäre nicht schlecht gewesen.

Fazit Insgesamt fällt eine Einstufung schwer. Wie gesagt ist Morrison in der Regel über jeden Zweifel erhaben. Qualitativ gibt es da nichts zu beanstanden. Für Morrison Fans muss das in Ordnung gehen. Auch Neueinsteiger müssten damit gut zurecht kommen und einen guten Eindruck Van Morrison's Musik bekommen. Ich bin weder typischer Fan noch Neueinsteiger. Mir fehlen die Highlights und die Überraschungen. Es ist auch nicht so, dass Morrison hier gesanglich mehr zeigt als auf einem seiner alten Alben. Vielleicht kann und darf man von einem so gestandenen Musiker aber auch gar nicht mehr erwarten. Mehr Nummern des Schlages Behind The Ritual hätten dem Album dennoch gut getan.

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Trackliste
  1. How Can a Poor Boy 5:43
  2. School of Hard Knocks 3:44
  3. That's Entrainment 4:32
  4. Don't Go to Nightclubs Anymore 4:31
  5. Lover Come Back 5:15
  6. Keep It Simple 3:34
  7. End of the Land 3:16
  8. Song of Home 4:13
  9. No Thing 4:31
  10. Soul 3:37
  11. Behind the Ritual 6:59

Rezensent: MP