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Albumbesprechung Ocean Colour Scene - Moseley Shoals

Interpret: Ocean Colour Scene

Titel: Moseley Shoals

Erscheinungsjahr: 1996

Genre: Brit-Pop, Alternative-Rock

Bewertung: 7 von 10  (7/10)

 

Rezension/Review

Moseley Shoals ist das zweite Album der englischen Band Ocean Colour Scene. Es erschien im Jahr 1996, noch auf dem Siedepunkt des Brit Pop. Deshalb wird das Album allgemein dem Brit-Pop zugeordnet. Die Band tangierte aber ansatzweise auch den Alternative Rock. Das Ergebnis klang so gut, dass das Album von Kritikern in der Regel hoch bewertet wurde und in Fachkreisen zu den Meilensteinen der Rockmusik gezählt wird.

Die Band schaffte mit dem Album den Durchbruch. In England erreichte das Album Platz 2 der Charts. Es dürfte das erfolgreichste Album der Band sein, auch wenn es das nächste Album Marchin' Already bis auf Platz 1 der UK-Charts schaffte.

Die Songs

"The Riverboat Song" war die erste ausgekoppelte Single des Albums. Durch intensives Airplay auf TFI Friday wurde der Song sehr bekannt. Der Song klingt stark nach Bluesrockbands des 1960er Bluesrevival. Tatsächlich hätte der Song wohl auch gut in der Zeit laufen können, das klingt sehr retro. "The Day We Caught The Train" gehört zu den bekanntesten Songs der Band. Der Song schaffte es bis auf Platz vier der Charts. Stellenweise zitiert die Band stark die Beatles, man spürt regelrecht die I am The Walrus Atmosphäre. "The Circle" wurde auch ausgekoppelt und schaffte es in die Top 10 der Charts. Ein softer und sehr eingängiger Song. "Lining Your Pockets" schöpft in balladesker Form aus dem britischen Pop der 1970er. Retro bleibt es mit "Fleeting Mind". Der Song steht wieder im Zeichen der ausgehenden 1960er, dieses mal mit einer leicht psychedelischen Note und Anklängen an The Who. In die gleiche Zeit passt "40 Past Midnight". Der Song erinnert mich an Let's Spend The Night Together.

"One for the Road" klingt wie ein Mix aus Stones und Eagles, während "It's My Shadow" wieder stark im Stil des englischen Beat der 1960er gehalten ist. "Policemen and Pirates" ist ein staubtrockener Rhythm And Blues, der angenehme an Pubrockbands aus der Postpunk Phase erinnert. Mit "The Downstream" wird es danach fast gospelig soulig, "You've Got It Bad" war einer der Songs, der es in die englische Top 10 schaffte. "Get Away" beginnt als versponnene Ballade, danach gibt die Band Gas. Interessanter Track, der manchmal sogar etwas an Southern-Rock erinnert.

Fazit Ocean Colour Scene präsentieren auf diesem Album eine schöne Mischung an guten Rocksongs. Primär klingt das immer etwas retro mit Zitaten der Beatles, Stones, Faces oder The Who. Damit haben wir die üblichen Brit-Pop Verdächtigen. Aber Ocean Colour Scene können auch anders und zitieren auch z. B. den US-Rock. Damit unterscheidet sich die Band ein Stück z. B. von Oasis. Am Ende gilt oder galt auch für Ocean Colour Scene ähnliches wie für Oasis - hier wird nichts neu erfunden, aber zumindest gut aufbereitet.

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Trackliste
  1. The Riverboat Song (4:54)
  2. The Day We Caught the Train (3:06)
  3. The Circle (3:43)
  4. Lining Your Pockets (3:36)
  5. Fleeting Mind (5:09)
  6. 40 Past Midnight (4:01)
  7. One for the Road (3:43)
  8. It's My Shadow (4:23)
  9. Policemen and Pirates (4:03)
  10. The Downstream (5:32)
  11. You've Got It Bad (4:26)
  12. Get Away (7:55)

Rezensent: MP