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Albumbesprechung Mike Oldfield - Ommadawn

Interpret: Mike Oldfield

Titel: Ommadawn

Erscheinungsjahr: 1975

Genre: Prog-Rock

Bewertung: 8 von 10  (8/10)

 

Rezension/Review

Ommadawn war das dritte Album von Mike Oldfield. Das Album erschien im Jahr 1975. Ommadawn wurde im Grund ähnlich konzipiert, wie die Vorgänger: es gab eigentlich nur zwei lange Suiten, welche sozusagen je eine Plattenseite einnahmen. Später hat man den Schluss des zweiten Parts - On Horseback, sozusagen als separates Stück ausgewiesen. Oldfield spielte wieder viele Instrumente selbst ein, wieder ließ er sich aber von Gastmusikern unterstützen (Paddy Moloney - Uilleann Pipes, Northumbrian Bagpipes, Terry Oldfield - Panflöte, Leslie Penning - Blockflöte, Don Blakeson - Trompete, The Hereford City Band - Bläsersektion, Pierre Moerlen - Timpani, William Murray - Percussion, Sally Oldfield, Clodagh Simmonds, Bridget St John- Chorstimme, David Strange - Cello, Jabula - Perkussion, afrikanische Trommel, 'The Penrhos Kids' - Gesang bei 'On Horseback').

Ommadawn wurde zum ersten Mal im eigenen Studio von Oldfield aufgenommen. Strukturell könnte man Ommadawn eher mit Tubular Bells als mit Hergest Ridge vergleichen. Stilistisch konnte man auf Ommadawn ein gewisse Nähe zu folkigen Themen zu beobachten, stellenweise konnte man auch von einer Art 'Weltmusik' sprechen. Dieser Eindruck wurde zumindest verstärkt, weil Oldfield auf Ommadawn zum ersten Mal mit typisch afrikanischen Schlaginstrumenten arbeitete. Dies ist besonders gut gegen Ende des ersten Parts zu hören. Ebenfalls prägnant ist das Duett zwischen Oldfields Gitarre und Moloneys Uileann Pipes im Part Two. Der oben erwähnte Schlussteil von Part Two, On Horseback, wurde u. a. in Akustikgitarrenkreisen recht bekannt.

Part 1 beginnt folkig und romantisch, die folgenden flächigen Keyboards erinnern an Teile von Tubular Bells. Die Klassikgitarre spielt ein Thema, welches von Keyboards umrahmt wird und später durch eine E-Gitarre ergänzt wird. Einem eingängigen rockigen Part folgt, nach einem Break mit Flöten, ein weihnachtlich klingender Part mit Glocken. Ab ca. 12.30 beginnt das gesungene Ommadawn Thema. Gegen Ende wird das Thema mit den typischen Oldfield E-Gitarrensounds permanent gesteigert.

Part 2 beginnt mit einem symphonischen Intro, welches durch viele E-Gitarrenspuren und etlichen Soundcollagen verdichtet wird. Später folgt ein Akustikgitarrenpart, welcher von dem oben erwähnten Duett E-Gitarre - Pipes ergänzt wird. Das mündet in einen folkigen bis klassischen Part mit Akustikgitarre und Flöte, welcher im weiteren Verlauf durch Keyboards und E-Gitarrenlines ergänzt wird.

Der letzte Teil von Part 2 wird in der Regel gesondert genannt. Es handelt sich um den kurzen Akustikgitarrensong On Horseback.

Fazit Nach den zwei Monumentalalben Tubular Bells und Hergest Ridge war Mike Oldfield, nach eigenen Aussagen, ziemlich ausgebrannt. Umso mehr Respekt muss man Oldfield für diese Leistung zollen. Ommadawn ist ein durchweg stimmiges Album, es bildet im Grund sogar eine Art Höhepunkt innerhalb dieser frühen Trilogie. Oldfield schöpft aus seinem Fundus. Es ist für meinen Geschmack das vielschichtigste der drei ersten Alben, als Hörer kann man in einigen traumhaft schöne Instrumentalpassagen schwelgen.

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Trackliste
  1. Ommadawn - Part One 19:23
  2. Ommadawn - Part Two 13:54
  3. On Horseback 3:23

Rezensent: MP