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Albumbesprechung Ozzy Osbourne - Black Rain

Interpret: Ozzy Osbourne

Titel: Black Rain

Erscheinungsjahr: 2007

Genre: Hard-Rock

Bewertung: 3 von 10  (3/10)

Rezension/Review

Black Rain ist der Titel des neunten Studioalbums von Ozzy Osbourne. Es erschien im Jahr 2007. Für die Produktion hatte sich Osbourne einige Zeit gelassen, sein Vorgängeralbum Down To Earth stammte aus dem Jahr 2001.

Ozzy hat verlauten lassen, Black Rain sei das erste Album gewesen, welches er bei vollem Bewusststein aufgenommen hat. Stilistisch hatte sich Osbourne weiterentwickelt, denn das Album klang nicht mehr nur nach klassischem Heavy Metal. Die Gitarren klingen in NüMetal Manier tief und fett, es werden viele Keyboardsounds eingesetzt und der Gesang wird oft verfremdet. Damit kratzt Osbourne immer wieder im Industrial. Die Keyboards werden erstaunlicherweise vom Gitarristen Zakk Wylde eingespielt, dafür spielt der aber weniger Gitarrensoli ein. Es war sowieso die vorerst letzte Zusammenarbeit von Wylde und Osbourne.

Neben Ozzy und Zakk waren außerdem Rob Blasko Nicholson (Bass) und Mike Bordin (Drums) dabei. Außerdem schrieb Produzent Kevin Churko an einem Song mit. Black Rain schaffte es auf Anhieb auf Rang 3 der US-Billboard 200. Das Album verkaufte sich in der ersten Woche besser als jedes Ozzy Album zuvor und konnte bis September 2007 in den USA über 400.000mal verkauft werden. Danach stagnierten die Umsätze aber deutlich und das Album fiel kontinuierlich in den Charts und bald auch aus den Charts.

Alles in allem wird das Album in einer ganz guten Besetzung eingespielt. Drums und Bass grooven gut. Zakk Wylde spielt durchaus druckvoll und fett. Dazu wirft er auch ein paar Gitarrensoli in die Runde und steuert die Keyboardtupfer hinzu. Und Ozzy singt so, wie er immer singt - stellenweise wird seine Stimme auch durch den Verzerrer gejagt. So gesehen ist Black Rain für Ozzy Fans sicherlich ein brauchbares Album. Mich enttäuscht das Album jedoch. Civilize The Universe schürft z. B. etwas unglücklich im Industrial Bereich. 11 Silver versucht thrashig zu klingen, was aber nicht funktioniert. Vieles klingt tief und erinnert somit an NüMetal Bands. Die Keyboard Einwürfe sind weniger gelungen. Einige Songs haben außerdem einen Schlag des 80er Glam-Metal, was nicht gerade prickelnd ist. Wie immer gibt es auch Balladen, auf dem Album sind es zwei an der Zahl. Beide sind harmlos und nicht sehr einfallsreich. Irgendwie wirkt das gewollt und weniger gekonnt. Möglicherweise hatten die Beteiligten auch einfach keinen Bock.

Fazit Ich möchte nicht an Ozzys Image kratzen. Aber der Mann hat schon bessere Werke herausgebracht, und zwar viele und wesentlich bessere. Ich finde Black Rain in der Summe belanglos. Das Album bietet weder Kreatives, noch hat es etwas von den Qualitäten älterer Alben. Zakk Wylde enttäuscht mich total. Der Mann kann so herrlich brutal und gut spielen, aber das zeigt er hier kaum. Hätte nicht Ozzy dieses Album aufgenommen, wäre es noch schneller im Nirvana der Musikgeschichte verschwunden.

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Trackliste
  1. Not Going Away 4:32
  2. I Don't Wanna Stop 3:59
  3. Black Rain 4:42
  4. Lay Your World on Me 4:16
  5. The Almighty Dollar (Osbourne, Churko) 6:57
  6. 11 Silver 3:42
  7. Civilize the Universe 4:43
  8. Here for You 4:37
  9. Countdown's Begun 4:53
  10. Trap Door (Osbourne, Churko) 4:03
    Tour Edition bonus tracks
  1. I Don't Wanna Stop (live) 3:44
  2. Not Going Away (Live) 4:36
  3. Here for You (Live) 4:51
  4. Nightmare (iTunes Bonus Track) 4:40
  5. I Can't Save You (Japan Bonus Track) 3:32
  6. Love to Hate (iTunes pre-order) 3:57

Rezensent: MP