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Albumbesprechung The Police - Zenyatta Mondatta

Interpret: Police

Titel: Zenyatta Mondatta

Erscheinungsjahr: 1980

Genre: New Wave, Reggae, Rock

Bewertung: 7 von 10  (7/10)

 

Rezension/Review

Zenyatta Mondatta war das dritte Album der Band The Police. Das Album markierte im Grund schon das Ende der klassischen Police Phase. Nach den Alben Outlandos D'Amour und Regatta De Blanc war es sicherlich nicht einfach, einen adäquaten Nachfolger zu finden. Letztendlich konnte die Band mit dem Album durchaus überzeugen, auch wenn es kontrovers diskutiert wird.

Die Songs

"Don't Stand So Close To Me" wurde ausgekoppelt und war ein Hit. Von der Grundanalage ist der Song vergleichbar mit Message In A Bottle, ist aber noch eingängiger konzipiert. "Driven To Tears" ist eine typische frühe Police Nummer mit vertrackten Rhythmen und vielen schönen, aber auch schrägen Ideen. "When The World Is Running Down" klingt zwar typisch nach Police und Sting, hat aber schon viel von dem, was Sting später solo präsentierte. "Canary In A Coalmine" klingt mit einem Mix aus Ska und Calypso lustig und mitreissend, im Gegensatz dazu wirkt "Voices In My Head" verstörend und geheimnisvoll. "Bombs Away" knüpft stilistisch an die Tradition älterer Songs an. "De Do Do Do, De Da Da Da" war einer der Top-Hits des Albums. Stilistisch handelt es sich wieder um einen klassischen Police Song, wobei der Song durch den kindgerechten Titel etwas harmlos wirkt. "Behind My Camel" ist ein atmosphärischer instrumentaler Song mit interessanten orientalisch klingenden Gitarrenmotiven. "Man In A Suitcase" gehört auch zu den typischen Police Songs älterer Prägung. Der Offbeat wird stark betont und so erhält der Song die typische Reggae-Prägung. "Shadows In The Rain" ist ein experimenteller Song im Geist älterer Songs. "The Other Way Of Stopping" beschließt das Album instrumental mit guter Drumarbeit und schönen Gitarrenparts.

Fazit Zenyatta Mondatta enthielt zwei große Hits der Band, Don't Stand So Close To Me und De Do Do Do. Police hatten sich mit dem Album an ihre Vorgaben gehalten. Allerdings merkte man diesem Album schon an, dass die Band Ecken und Kanten verloren hatte. Die ersten Alben waren ursprünglicher und rauer, verspielter und vertrackter. Hier setzte Sting seine Vormachtstellung mehr und mehr durch. Im Prinzip könnte man von einer kommerziellen Ausrichtung sprechen, das gipfelte später in Songs wie Every Breath You Take. Zenyatta Mondatta hat aber noch etwas mehr der angenehmen Reibung früher Alben als das folgende Material. Trotzdem war das alles nichts Neues mehr, was Police auf Zenyatta Mondatta anboten. Gutes Album, keine Frage - aber die ersten Alben waren aufregender/stärker.

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Trackliste
  1. Don't Stand So Close to Me 4:04
  2. Driven to Tears 3:20
  3. When the World Is Running Down, You Make the Best of What's Still Around 3:38
  4. Canary in a Coalmine 2:26
  5. Voices Inside My Head 3:53
  6. Bombs Away (Stewart Copeland) 3:09
  7. De Do Do Do, De Da Da Da 4:09
  8. Behind My Camel (Andy Summers) 2:54
  9. Man in a Suitcase 2:19
  10. Shadows in the Rain 5:02
  11. The Other Way of Stopping (Copeland) 3:22

Rezensent: MP