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Albumbesprechung Rolling Stones - Get Yer Ya Yas Out

Interpret: Rolling Stones

Titel: Get Yer Ya Ya's Out

Erscheinungsjahr: 1970

Genre: Rock

Bewertung: 5 von 10  (5/10)

 

Rezension/Review

Das Live Album Get Yer Ya Ya's Out erschien im Jahr 1970. Alle Songs, bis auf Love In Vain (November 1969 Civic Center Baltimore), stammen von zwei Konzerten im November 1969 aus dem Madison Square Garden in New York City. Insgesamt stammen die Songs aus der so genannten zweiten goldenen Phase der Band, die meisten von den Alben Let It Bleed und Beggar's Banquet. Get Yer Ya Ya's Out wurde nachbearbeitet, wobei angeblich nur Vocalparts nachträglich eingefügt wurden. Das Album wurde zu einem großen Erfolg und kam bei Fans und Kritikern gut an.

Get Yer Ya Ya's Out ist vor allem ein routiniert eingespieltes Live-Album. Die Stones bringen die Songs live sehr gut rüber, das muss man sagen. Allerdings kann man auch nicht gerade sagen, dass die Band hier gegenüber der Studiovorgaben wesentlich zulegen kann.

Das gilt besonders für bekannte Songs wie Jumpin' Jack Flash, Sympathy For The Devil, Honky Tonk Women und Street Fighting Man. Man könnte das schon an der ausgewiesenen Songlänge auf diesem Livealbum ersehen. Sie sind kaum länger als die Originalversionen. Das zeugt nicht von Experimentierfreudigkeit (eigentlich das, was Jagger immer wollte). Dazu kommen dann die unvermeidlichen Chuck Berry Covers. Leider können die Stones (bzw. Richards) auch hier keine Akzente setzen. Auch die Robert Johnson Nummer Love In Vain ist nicht sehr originell, kaum überraschend klingen Songs wie Stray Cat Blues, Live With Me und Midnight Rambler.

Fazit Get Yer Ya Ya's Out wird von vielen Musikfans und Kritikern als eines der essentiellen Livealben der 1970er bezeichnet. Darüber lässt sich kaum streiten, aber dennoch bin ich nicht besonders von dem Album angetan. Die Stones zeigen sich jederzeit als Herr der Lage und spielen das Material ordentlich ein. Aber sie zeigen damit nur, dass sie in der Lage waren, ihre Studiovorgaben auch Live präsentieren zu können. Was fehlt ist das Besondere, was man von Liveauftritten eigentlich erwarten darf. In der Zeit gab es aus meiner Sicht aufregendere Live-Alben.

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Trackliste
  1. Jumpin' Jack Flash 4:02
  2. Carol (Chuck Berry) 3:47
  3. Stray Cat Blues 3:41
  4. Love in Vain(Robert Johnson) 4:57
  5. Midnight Rambler 9:05
  6. Sympathy for the Devil 6:52
  7. Live with Me 3:03
  8. Little Queenie (Chuck Berry) 4:33
  9. Honky Tonk Women 3:35
  10. Street Fighting Man 4:03

Rezensent: MP