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Albumbesprechung Dave Stewart & Spiritual Cowboys

Interpret: Dave Stewart & Spiritual Cowboys

Titel: Dave Stewart & Spiritual Cowboys

Erscheinungsjahr: 1990

Genre: Rock, Pop

Bewertung: 5 von 10  (5/10)

 

Rezension/Review

Dave Stewart & Spiritual Cowboys ist ein Album des englischen Musikers und Produzenten David A. Stewart. Für das Album umgab er sich mit einer Band, die er Spiritual Cowboys nannte. Aber das Album ist letztlich ein Soloalbum von Stewart. Es erschien im Jahr 1990, kurz nachdem Stewart seine erfolgreiche Partnerschaft mit Annie Lennox auflöste. Auch wenn der Song Jack Talkin einigermaßen erfolgreich war, stellt das Album keinen großen kommerziellen Erfolg dar. Auch die Kritiken zum Album waren in der Regel verhalten.

Wenn man den Namen Dave Stewart in die Runde wirft, dann wird man wohl des öfteren mit einem Achselzucken rechnen müssen. Dabei gehört Dave Stewart zur ersten Garde der englischen Rockmusiker. Stewart ist Jahrgang 1952. Zu Beginn des New Wave betrat der Mann mit einer Frau namens Annie Lennox und der Band The Tourists die britische Bühne. Nachdem die Band um 1980 aufgelöst wurde, machten sich Stewart und Lennox auf, die Musikwelt zu erobern. Das Vehikel dazu hieß The Eurythmics. Die Band war bis zur Auflösung im Jahr 1989 äußerst erfolgreich. Stewart konzentrierte sich nach Auflösung der Eurythmics aufs Produzieren, brachte aber auch ein paar Soloalben heraus.

Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, die Kritiker mochten Stewart nicht so richtig. Dafür liebten alle Annie Lennox. Dabei sind Stewarts musikalische Qualitäten unbestreitbar gut. Er ist ein hervorragender Produzent, ein guter Gitarrist und ein ordentlicher Songwriter. Das hat er hinreichend bewiesen. Das Album Dave Stewart And The Spiritual Cowboys war im Prinzip die zweite Produktion nach Auflösung der Eurythmics. Die erste war das erfolgreiche Album Lily Was Here. The Spiritual Cowboys konnte an dessen Erfolg nur bedingt anknüpfen. Allerdings gelang Stewart mit dem Song Jack Talkin zumindest ein veritabler Hit.

Aber in der Summe wirkt das Album zu uneinheitlich. Stewart will alles perfekt machen und übertreibt es etwas. Er will zeigen, dass er viele Stilistiken bedienen kann. Alles ist sauber und gut eingespielt, aber es klingt musikalisch nie überragend. Und zuweilen beschleicht einen das Gefühl, Stewart läuft über einen musikalischen Catwalk und will sich wie ein Model in Pose werfen. Vielleicht war das einer der Gründe, weshalb Kritiker die Scheibe und Stewart nie mochten.

Fazit Keine Frage: Stewart serviert gute Pop Musik, die man sich gut anhören kann. Aber so richtig überzeugen kann das Ganze nicht. Abgesehen von der gelungenen Auskopplung Jack Talkin' bleiben nur wenige Songs hängen. Stewart wird m. E. immer dann gut, wenn er sich an seine New Wave Roots erinnert. Songs wie King Of The Hypocrites oder Party Town klingen dementsprechend gut. Aber das ist wenig für ein ganzes Album.

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Trackliste
  1. Soul Years
  2. King Of The Hypocrites
  3. Diamond Avenue
  4. This Little Town
  5. On Fire
  6. Heaven And Earth
  7. Love Shines
  8. Party Town
  9. Mr. Reed
  10. Fashion Bomb
  11. Jack Talking
  12. Hey Johnny
  13. The Devils Just Been Using You
  14. Spiritual Love

Rezensent: MP