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Albumbesprechung UFO - Covenant

Interpret: UFO

Titel: Covenant

Erscheinungsjahr: 2000

Genre: Hard-Rock

Bewertung: 6 von 10  (6/10)

 

Rezension/Review

Covenant ist das 16. Album der britischen Band UFO. Es erschien im Jahr 2000 und wurde in einer limitierten Edition auf den Markt gebracht. Inhalt war die eigentliche Studio-CD Covenant sowie das Livealbum UFO Live USA. Sowohl auf dem Studioalbum als auch auf der Live-CD war wieder einmal Michael Schenker als Gitarrist dabei. Von den Fans wurde das Album gut bewertet, die meisten Kritiker konnten mit dem Album jedoch nur wenig anfangen und hielten sich mit guten Kritiken zurück. Auch kommerziell war Covenant kein großer Erfolg.

Covenant

"Love Is Forever" beginnt mit einem leicht dissonanten Gitarrenpart und geht ansonsten relativ heavy Richtung Deep Purple ab, der Refrain klingt nach AOR. "Unraveled" kommt auch sehr klassisch daher, zumindest das Mainriff gräbt tief in der klassischen Hard-Rock Kiste. "Miss The Lights" schaltet einen Gang zurück und hört sich nach einem Mix der frühen Judas Priest und AC/DC an. "Midnight Train" überzeugt, auch wenn die Strophenparts stark nach Mainstream klingen. "Fool's Gold" ist die überfällige Ballade, die jedoch nicht komplett überzeugen kann. Vor allem die Gesangsparts wirken ziemlich fade.

Auch "In The Middle Of Madness" klingt vorhersehbar und austauschbar, "The Smell Of Money" legt etwas zu, vor allem die akrobatischen Schenker Gitarrenparts überzeugen. "Rise Again" beginnt mit einem schönen Bassintro, fällt danach aber etwas ab. "Serenade" kann sich dagegen etwas vom typischen Hard-Rock Einerlei abheben. Das gilt weniger für das von Hard-Rock Klischees strotzenden "Cowboy Joe". Dafür kann der letzte Track "The World and His Dog" überzeugen. Die Band zeigt hier, was sie eigentlich kann.

Live in USA

"Mother Mary" geht gut ab. Nichts Neues, aber bewährte Hard-Rock Kunst in überzeugender Darbietung. "This Kids" geht in ähnlicher Form ab, dieses Mal mit einem Boogie Interlude und einigen Keyboardparts. Die Gitarrensoli von Schenker sind sehr gut gelungen. "Let It Roll" groovt wie Hölle. Auch hier brilliert Schenker wieder mit einigen hochklassigen Parts, Mogg singt klasse und der softe Mittelteil ist schöööön. "Out In The Street" tendiert Richtung AOR, erinnert aber auch an englische Pubrocker. "Venus" ist wieder ein ordentlicher Hard-Rock Song mit einigen ruhigeren Parts und kurzen Keyboardeinwürfen. Die Uptempo-Nummer "Pushed To The Limit" überzeugt zwar nicht komplett, allerdings verwöhnt Schenker auch hier wieder mit einigen fulminanten Soli. "Love To Love" beendet das kurze Livealbum symphonisch und getragen, dominiert von Keyboards und akustischer Gitarre.

Fazit Eine doppelbödige Sache, was UFO abliefern. Während das Studioalbum etwas enttäuscht, ist die Live-CD sehr gut gelungen. Grundsätzlich kann, wer Hard-Rock/Heavy Metal mag, bedenkenlos zugreifen. Handwerklich stimmt es bei UFO in jedem Fall, vor allem Schenker zeigt auf der Live-CD einmal mehr, wo der Hard-Rock Gitarrenhammer hängt.

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Trackliste

Covenant

  1. Love Is Forever (Michael Schenker, Phil Mogg) 4:22
  2. Unraveled (Pete Way, Mogg) 4:16
  3. Miss The Lights (Schenker, Mogg) 4:43
  4. Midnight Train (Schenker, Mogg) 4:55
  5. Fool's Gold (Schenker, Mogg) 5:36
  6. In The Middle Of Madness (Schenker, Mogg) 3:48
  7. The Smell Of Money (Schenker, Mogg) 3:44
  8. Rise Again (Way, Mogg) 4:30
  9. Serenade (Schenker, Mogg) 5:00
  10. Cowboy Joe (Schenker, Mogg) 4:13
  11. The World and His Dog (Schenker, Mogg) 3:35

Besetzung auf Covenant: Phil Mogg (Vocals), Michael Schenker (Guitar), Pete Way (Bass), Aynsley Dunbar (drums).

UFO Live USA

  1. Mother Mary (Schenker, Mogg) 3:52
  2. This Kids (Schenker, Mogg) 4:07
  3. Let It Roll (Schenker, Mogg) 4:41
  4. Out In The Street (Mogg, Way) 5:07
  5. Venus (Schenker, Mogg) 4:51
  6. Pushed To The Limit (Schenker, Mogg) 4:07
  7. Love To Love (Schenker, Mogg) 7:16

Anmerkung: die Trackliste auf der Original-CD Live USA stimmt nicht, sie lautet:

  • Mother Mary
  • Let It Roll
  • This Kids
  • Love To Love
  • Out In The Street
  • Pushed To The Limit
  • Venus

Besetzung auf Live in USA: Phil Mogg (Vocals), Michael Schenker (Guitar), Pete Way (Bass), Simon Wright(drums), Paul Raymond (keyboards, guitar).

Rezensent: MP