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CD-Kritik Eddie Vedder - Ukulele Songs

Interpret: Eddie Vedder

Titel: Ukulele Songs

Erscheinungsjahr: 2011

Genre: Alternative Folk, Acoustic

Bewertung: 7 von 10  (7/10)

 

Rezension/Review

Ukulele Songs ist das zweite Album von Eddie Vedder, es wurde Ende Mai 2011 veröffentlicht. Eddie Vedder dürfte den meisten Konsumenten als Sänger der Rockband Pearl Jam bekannt sein. Nun wandelt er mal wieder auf Solopfaden - und das sehr eigenwillig. Vedder schenkt uns intime Songs, die er mit Ukulele und Gesang präsentiert.

Die Ukulele feierte in den letzten Jahren eine gewisse Renaissance, aber so ein Album nur mit Ukulele und Gesang ist doch nicht ganz gewöhnlich. Es ist mutig, zumal die Ukulele nicht gerade einen großen Tonumfang zulässt und der Sänger hier mit der Stimme einiges ausgleichen muss. Außerdem wird die Ukulele gemeinhin eher mit subtilen Melodien und Songs in Verbindung gebracht, nicht selten dient sie zur Untermalung einfacher Kinder-/Stimmungslieder.

Vedder hatte sich an der Ukulele schon einmal versucht - z. B. auf dem Song Rise vom Soundtrack zu Into The Wild. Das ging damals recht gut, von daher durfte man auch auf dieses Ukulelen-Album gespannt sein. Vedder enttäuscht nicht, das Album wurde zumindest von Kritikern in der Regel gut bewertet. Vedder mixt alte Pearl Jam Tracks (Can't keep), Popperlen wie Dream A Little Dream Of Me, alte Songs wie More Than You Know und Once In A While sowie Eigenkompositionen. Dabei singt er in der Regel solo, auf zwei Tracks lässt er sich von Glen Hansard (Sleepless Nights) und Cat Power (Tonight You Belong To Me) begleiten.

Fazit Ein Album nur mit Stimme und Ukulele, das ist immer ein gewisses Wagnis. Den Sound der Ukulele mag ich, ab und zu, ganz gerne. Ein ganzes Album kann aber schon lang werden. Immerhin hat man ein Miniinstrument mit vier Saiten vorliegen, da sind die Möglichkeiten im direkten Vergleich zur Gitarre reduziert. Auch Ukulele Songs von Eddie Vedder wird es bei mir nicht zum Inselalbum schaffen, aber dennoch schafft es Eddie Vedder, mich für ein (zugegebenermaßen kurzes) Album bei der Stange zu halten. Vedder nimmt den Hörer einmal mehr mit in seine emotionale Welt. Die Reise über eine knappe halbe Stunde geht in Ordnung, sie dürfte aus meiner Sicht nicht wesentlich länger sein. Vor allem sehe ich seine Stärken eher im soliden Pearl Jam Rock. So bietet Vedder ein insgesamt stimmiges Album, welches sich aber in erster Linie an Vedder Fans und Freunde des Acoustic richtet.

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Trackliste
  1. Can't Keep 2:35
  2. Sleeping by Myself 1:54
  3. Without You 3:19
  4. More Than You Know (Text: Billy Rose & Edward Eliscu,Musik: Vincent Youmans) 2:25
  5. Goodbye 2:28
  6. Broken Heart 2:36
  7. Satellite 2:19
  8. Longing to Belong 2:48
  9. Hey Fahkah 0:09
  10. You're True 3:23
  11. Light Today 2:41
  12. Sleepless Nights (Felice Bryant & Boudleaux Bryant) 2:39
  13. Once in a While (Text: Bud Green, v: Michael Edwards) 1:45
  14. Waving Palms 0:37
  15. Tonight You Belong to Me (feat. Cat Power) (Text: Billy Rose, Musik: Lee David) 1:42
  16. Dream a Little Dream (Text: Gus Kahn, Musik: Fabian Andre & Wilbur Schwandt) 1:29

Alle Songs Vedder, sofern nicht anders vermerkt

Rezensent: MP.