Beachten Sie bitte vor Nutzung der Webseite die Datenschutzerklärung. Mit Nutzung der Webseite akzeptieren Sie diese.

Review Wille and the bandits

Albumbesprechung Wille And The Bandits - Grow

Interpret: Wille And The Bandits

Titel: Grow

Erscheinungsjahr: 2013/2014

Genre: Roots-Rock, Classic-Rock

Bewertung: 8 von 10  (8/10)

Rezension/Review

Grow ist der Titel eines Albums der Band Wille And The Bandits. Das Album erschien offiziell am 13. Oktober 2013, bei uns wird es am 21. Februar 2014 über Fat Toad Records im Vertrieb von tbc veröffentlicht.

Wille And The Bandits, da drängt sich schnell die Schreibweise Willie And… auf, benannt ist die Band aber nach ihrem Bandleader Wille Edwards. Der Name scheint gut gewählt, denn irgendwie weist er in die musikalische Richtung, welche die englische Band einschlägt: Roots Rock. Heute würde man vielleicht allgemein von Classic Rock sprechen. Beides trifft es gut, die Band tendiert sowohl Richtung US-Roots als auch Richtung klassischem englischen Rock mit psychedelischem Einschlag.

Die Band besteht zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aus Wille Edwards ( Lead-Vocals, Akustikgitarren, Weissenbourne, Dobro, Electric Lap Steel), Matt Brooks (Bass, Keyboards, Backing Vocals) und Andrew Naumann (Drums, Percussion, Glockenspiel, Jews harp, Backing Vocals). Die britischen Medien überschlagen sich bezüglich der Band und bezeichnen sie als die zur Zeit beste Liveband der Insel, aber auch als das bestgehütete Geheimnis Großbritanniens. Beides ist richtig, der Dreier aus Plymouth ist heiß. Die Jungs schöpfen aus dem Vollen und verbinden Elemente aus Blues, Rock, Psychedelic und Folk zu einem dampfenden Gebräu.

Die Band selbst nennt als große Einflüsse Pearl Jam, Ben Harper und Jimi Hendrix. Vor allem Bezüge zu Ben Harper kommen mit den allgegenwärtigen Weissenborn-Slidesounds immer wieder durch. Obwohl Edwards Australier ist, kommen aber auch die klassischen englischen Rock-Roots nicht zu kurz. Interessant sind dabei vor allem psychedelische Sounds.

Fazit Wille And The Bandits rocken einfach überzeugend. Die Tracks Gotta Do Better und Gypsy Woman dürften jedem Classic-Rockfan das Herz gleich zu Beginn bis zum Hals schlagen lassen. Was folgt ist enorm abwechslungsreich: psychedelisch mit Doors/Morrison Einschlag auf Try to Be Yourself, balladesk auf Under The Grove, poporientiert auf Butterfly For A Day, soul-bluesig auf Still Go Marching In, mit Reggae/Karibikfeel auf Why D'you Do it oder mit einem instrumentalen Ritt durch die Rockgeschichte auf dem abschließenden episch-psychedelischen Angel. Das ist alles nicht neu, aber es ist brillant aufgearbeitete Rockgeschichte. Wille singt vorzüglich, die Arrangements sind geschmackvoll und ausgefuchst. Jeder Classic-Rock Fan darf oder muss hier eigentlich zugreifen.


Trackliste
  1. Gotta Do Better
  2. Gypsy Woman
  3. Try To Be Yourself
  4. Under The Grove
  5. Butterfly For A Day
  6. Still Go Marching In
  7. Why D'you Do It
  8. Son Of The Gun
  9. Keep Moving On
  10. Forgiveness
  11. Angel

Rezensent: MP